23.10.2015
Aufsteiger mit Zwischenbilanz zufrieden – Trainer Nicolay vor Spiel bei ABC ganz entspannt
Wassenach. Das erste Saisondrittel in der Fußball-Kreisliga B
Ahr ist absolviert. Der SC Wassenach hat sich bisher ganz gut
zurechtgefunden in der neuen Umgebung. Nach neun Spieltagen rangiert der
Aufsteiger mit zehn Punkten auf Mittelfeldplatz acht. Niederlagen gegen
Spitzenteams wie den SC Niederzissen oder jüngst gegen den SC Bad
Bodendorf stehen Siege gegen schlechter platzierte Teams wie SG Franken,
SG Westum und SV Mayschoß gegenüber.
Eine Bilanz, die sich im Rahmen des Erwarteten bewegt, meint Trainer
Stephan Nicolay: „Ein einstelliger Tabellenplatz wurde und wird noch
immer angestrebt. Wir wollen in erster Linie nach dem Aufstieg nichts
mit dem Abstieg zu tun haben. Von daher kann man mit Platz acht derzeit
zufrieden sein.“
Nicolay sieht aber auch viel Verbesserungspotenzial: „Die neue Liga ist
natürlich eine Umstellung, die Spieler befinden sich noch in der
Lernphase. Grundsätzlich ist es nicht gut, mehr Tore kassiert als
geschossen zu haben. Die Spieler müssen begreifen, die Konzentration
über die gesamte Spieldistanz hochzuhalten. Fehler in der Kreisliga B
führen einfach schneller zu Gegentoren als noch im Vorjahr.“
Am Sonntag (14.30 Uhr) erwartet die Wassenacher um Kapitän Patrick
Sesterhenn das vielleicht schwerste Gastspiel der Saison. Der
Spitzenreiter und Titelfavorit Ahrweiler BC wartet im Bad Neuenahrer
Stadion. Nicolay ist aber tiefenentspannt: „Eigentlich ist es auch nur
ein Spiel wie jedes andere. Der höhere Druck liegt ja auch bei den
Gastgebern. Dort wurde viel investiert, um den Aufstieg zu schaffen, was
sie letztlich auch wohl realisieren werden. Und auch wenn der ABC
zuletzt die ersten Punkte abgegeben hat, erwartet von uns niemand
wirklich etwas. Wir wollen so lange wie möglich ein 0:0 halten und dann
mal schauen. Vorn gelingt uns eigentlich immer ein Tor.“
Die Personalsituation bei den Männern vom Laacher See war zuletzt wechselhaft. Nicolay gibt sich auch in dieser Hinsicht gelassen und will nicht klagen: „Im letzten Jahr hat, natürlich auch beflügelt von der Euphorie, einfach alles gepasst. Nun ist es anders. Da fehlt mal hier und mal dort einer. Es ist die Kunst des Trainers, damit klarzukommen. Das ist mühselig und aufwendig, aber so ist es nun einmal. Ich kann mich nur beim Vorstand und meinem Co-Trainer für die Unterstützung bedanken. Wir müssen den eingeschlagenen Weg einfach so fortsetzen, und uns muss klar sein, dass wir in diesem Jahr nicht um die Plätze eins bis vier mitspielen werden.“
Autor
Rhein-Zeitung