Spiel des Tabellenführers gegen Oedingen findet in Kripp statt – Grafschaft setzt spezielle Akzente – Remagen denkt langfristig
Kreisgebiet. In der Fußball-Kreisliga B Ahr geht es zum vorletzten Mal in diesem Jahr um Punkte. Die SG Landskrone Heimersheim möchte gegen den SV Oedingen Platz eins festigen. Die SG Kreuzberg/Ahrbrück erwartet die DJK Müllenbach. Die Grafschafter SG will weiter ihre Auswärtsbilanz aufpolieren und muss zur SG Gönnersdorf-Brohl, die noch vor der Winterpause die Rote Laterne weiterreichen möchte. Der SV Remagen bittet die SG Franken/Königsfeld/Koisdorf zum Lokalduell. Der SV Kripp will sich Platz zwei gegen die SG Oberahrtal/Barweiler sichern. Die SG Ahrtal Dümpelfeld gastiert beim SC Bad Bodendorf. Die Partie der SG Walporzheim/Bachem gegen die SG Westum/Löhndorf II wurde auf beiderseitigen Wunsch verlegt.
SV Oedingen - SG Landskrone Heimersheim (Fr., 19.30 Uhr, in Kripp). Oedingen weicht auf den Kunstrasen nach Kripp aus. Der SV Kripp übernimmt die Bewirtung und würde sich als härtester Verfolger des Tabellenführers im Gegenzug sicherlich über einen Oedinger Sieg freuen. „Wir geben unser Bestes. Wir sind Kripp sehr dankbar, dass wir dorthin ausweichen können, unser Platz ist nicht bespielbar. Eigentlich ist es das leichteste Spiel des Jahres. Wir haben gegen den Titelaspiranten nichts zu verlieren“, sagt Oedingens Trainer Udo Hartzheim. Die Gäste reisen stark ersatzgeschwächt an. Trainer Michael Radermacher muss vermutlich selbst die Schuhe schnüren, Arndt Oberlies wurde reaktiviert. „Es fehlen uns gleich sieben Akteure. Trotzdem wollen wir nicht klagen. Ich sehen uns immer noch als stark genug an, um dieses Spiel zu gewinnen“, so Radermacher.
SG Kreuzberg/Ahrbrück - DJK Müllenbach (Fr., 20 Uhr). „Müllenbach ist einfach immer ein unbequemer Gegner. Mit Teamgeist, Taktik und Physis macht die DJK stets das beste aus ihren Möglichkeiten. Mit einem Punkt wäre ich zufrieden“, meint der Kreuzberger Trainer Michael Theisen. DJK-Coach Dieter Kerpen erklärt: „Wir können gut einschätzen, was da auf uns zukommt. Wir hatten letzte Woche trotz Überlegenheit noch ein paar Unkonzentriertheiten im Spiel. Die gilt es abzustellen, dann bin ich optimistisch.“
SG Gönnersdorf-Brohl - Grafschafter SG (So., 12.30 Uhr, in Brohl). Das Hinspiel ist den Gönnersdorfern im Hinterkopf geblieben. Mit 0:10 ging man bei der GSG unter. Folglich ist Wiedergutmachung angesagt. „Das wird nicht noch einmal vorkommen. Wir haben uns stabilisiert. Die Chance ist da, dass wir nicht auf dem letzten Platz überwintern. Das ist das Ziel, die GSG ist auswärts verwundbarer“, meint Gönnersdorfs Trainer Dennis Schütz. Mirco Walser, Trainer der Grafschafter, entgegnet: „In Brohl ist es für beide eher ein Auswärtsspiel. Wir hatten eine tolle Trainingswoche. Nachdem wir Platz drei erklommen haben, hat sich keiner zurückgelehnt. Es waren 21 Mann im Training, wir haben mit einem befreundeten Fitnesscoach und Intervallläufen an der Ausdauer gearbeitet. Das hat die Mannschaft sicherlich überrascht, soll aber einfach zeigen, dass wir uns noch nicht im Wintermodus befinden.“ Gönnersdorf muss ohne Robert Greulich auskommen, die GSG spielt ohne Patrick Plag.
SV Remagen - SG Franken/Königsfeld/Koisdorf (So., 14.30 Uhr). „Wir visieren vier Punkte aus den letzten beiden Spielen sollen an. Es wird schwer, aber mit der richtigen Einstellung ist es möglich“, versichert Frankens Trainer Thomas Ockenfels. Kapitän Dominic Galle und Marc Schröder sind zurück im Kader. Die Gastgeber können mit Ausnahme von Sebastian Gottschalk aus dem Vollen schöpfen. „Der Kader war komplett im Training, Ende November ist das sicherlich nicht selbstverständlich. Wir arbeiten weiter daran, meine Vorstellung von Fußball umzusetzen. Es ist ein langfristiger Plan. In dieser Spielzeit werden wir wohl nicht um den Aufstieg oder gegen den Abstieg spielen. Trotzdem muss man konzentriert daran arbeiten, sich zu verbessern“, meint Remagens Trainer Tarik Mazih.
Nach dem 2:2 zu Hause gegen die SG Walporzheim/Bachem (graue Trikots) hofft die SG Oberahrtal/Barweiler (blaue Trikots) nun in Kripp auf eine Überraschung. Die Walporzheimer Partie gegen Westum II wurde verlegt. Foto: Vollrath
SV Kripp - SG Oberahrtal/Barweiler (So., 14.30 Uhr). „Drei Punkte sind das Ziel. Wir wollen uns keinen Patzer erlauben, um Platz zwei weiter zu festigen“, macht der Kripper Trainer Oliver Küster deutlich, der wieder mit Timo Schäfer und Fabian Müller rechnen kann. Die Gäste sind mit Ausnahme der Langzeitverletzten komplett. „Auswärts beim SV Kripp kann man keine Punkte fest einplanen. Aber wir sind in der Lage, zu überraschen“, glaubt der Oberahrtaler Spielertrainer Fabian Hideg.
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"Mehr Spielkonstanz ist gefragt"
Elmar Schäfer, Trainer SC Bad Bodendorf
SC Bad Bodendorf - SG Ahrtal Dümpelfeld (So., 14.30 Uhr). „Zuletzt hatten wir häufiger wechselhafte 90 Minuten. Mehr Spielkonstanz ist gefragt“, so der Bad Bodendorfer Trainer Elmar Schäfer. Die Gäste stehen im Niemandsland der Tabelle: fünf Zähler nach oben, vier Punkte Vorsprung nach unten. „Mit zwei Siegen vor dem Winter könnten wir uns vielleicht in Richtung der ersten sechs orientieren. Aber es wird schwer in Bad Bodendorf“, fürchtet Ahrtals Trainer Markus Esser.
Die Partie SG Walporzheim/Bachem gegen SG Westum/Löhndorf II wurde verlegt auf den 18. März.
Kreisliga B Mayen:
Niederzissen mit breiter Brust Plaidt kommt – Burgbrohl muss zu motivierter SG Mosel Löf
Kreisgebiet. Die Winterpause in der Fußball-Kreisliga B Mayen steht unmittelbar bevor, allerdings sind bis dahin noch zwei Spieltage zu absolvieren.
SG Niederzissen/Wehr – DJK Plaidt (Sa., 17.30 Uhr). Die SG Niederzissen/Wehr ist zurzeit der ärgste Verfolger von Spitzenreiter Maifeld, hat aber auch zwei Spieler mehr absolviert als die Konkurrenz aus Löf und Plaidt. Im Hinspiel kassierten die Kombinierten aus Niederzissen und Wehr eine 2:4-Niederlage am Pommerhof, nun können die Hausherren nach drei Siegen in Folge aber mit breiter Brust ins Rückspiel gehen.
SG Mosel Löf – SG Burgbrohl/Wassenach (So. 14.30 Uhr). Die Mosel-SG hat das spielfreie Wochenende gut genutzt und geht voller Tatendrang die Aufgabe an. „Wir haben gute Einheiten hinter uns und wollen die Niederlage gegen Niederzissen wettmachen“, sagt Löfs Trainer Udo Seifert. Im Hinspiel stand am Ende ein 2:2 zu Buche. „Den Ausgleich haben wir sogar erst in der Nachspielzeit kassiert, allerdings wäre ich mit einem ähnlichen Ausgang bereits hochzufrieden“, meint Burgbrohls Trainer Thomas Remark.
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Rhein-Zeitung