Burgbrohl/Wassenach. Fußball-B-Ligist SG Burgbrohl/Wassenach und Trainer Thorven Fiedler gehen zum Saisonende getrennte Wege. Darauf einigten sich beide Parteien in der Winterpause. Vorausgegangen waren mehrere Gespräche zwischen Trainer, Mannschaft und Vorstand der SG.
"Er hat in der schwierigsten Zeit sehr viel dazu beigetragen hat, den Verein am Leben zu erhalten“
so Ralf Dünchel, Vorsitzender SG Burgbrohl
„Wir haben über die Weiterentwicklung der Mannschaft gesprochen und sind zu der gemeinsamen Entscheidung gekommen, dass aufgrund unterschiedlicher Meinungen die Zusammenarbeit beendet wird“, erklärt der Vorsitzende des SC Wassenach, Michael Bresk. „Nach all den Jahren ist jetzt der Zeitpunkt gekommen, wo für mich und auch die Mannschaft neuer Schwung das Beste ist“, bestätigt Fiedler.
„Thorven hat in den letzten sieben Jahren sehr viel für unseren Verein getan. Er hat mit Spielern aus unserer A-Jugend und wenigen erfahrenden Spielern den Sprung in die B-Klasse geschafft und gleichzeitig den Kreispokal sowie die Kreismeisterschaft geholt“, betont der Burgbrohler Vorsitzende Ralf Dünchel, der zudem daran erinnert, dass er „in der schwierigsten Zeit sehr viel dazu beigetragen hat, den Verein am Leben zu erhalten“.
Damit spricht Dünchel auf die Zeit an, als Burgbrohl in der Winterpause 2016/2017 praktisch den gesamten Oberligakader verlor und Fiedler mit dem hoffnungslos unterlegenen Kader der zweiten Mannschaft die Oberligasaison trotz so manch zweistelliger Niederlage sportlich fair zu Ende brachte. Und nicht nur das: Die hohen Pleiten in der Oberliga hielten die Mannschaft nicht davon ab, gleichzeitig in der C-Klasse souverän die Meisterschaft und damit den Aufstieg in die Kreisliga B zu schaffen. „Ich hatte tolle Jahre in Burgbrohl und habe mich hier sehr wohl gefühlt. Wir haben ein tolles Team geschaffen und mit den sportlichen Erfolgen nie stagniert. Aber genauso, wie hin und wieder neue Spieler einer Mannschaft gut tun, bringt auch ein Trainerwechsel wieder neuen Schwung in ein Team“, sagt Fiedler.
Nach der Gründung einer Spielgemeinschaft mit Wassenach im Sommer 2018 steht die Mannschaft aktuell auf dem sechsten Tabellenplatz der Kreisliga B Mayen. „Unser Ziel ist es langfristig, wieder im Oberhaus der Kreisliga zu spielen“, macht Bresk deutlich.
Aktuell laufen Gespräche mit potenziellen Nachfolgern, um frühzeitig die Weichen für die neue Spielzeit stellen zu können. Bereits jetzt haben 21 Spieler des Kaders für die kommende Spielzeit zugesagt. Bei drei Spielern ist die Zukunft durch Job, Studium oder Privaten Gründen noch ungewiss.
Autor
Rhein-Zeitung