Spatenstich auf dem Gelände des SC BadBodendorf – Weitere Platzpaten gesucht
Bad Bodendorf. Lange hat der SC Bad Bodendorf 1919 darauf gewartet, dass sein Ascheplatz in einen mit Kunstrasen verwandelt wird. Jetzt erfolgte der Spatenstich, und um den 21./23. August herum wird die Spielsaison in Sinzigs größtem Stadtteil auf neuem Grün beginnen können, wie Pressesprecher Lutz Baumann bei dem Anlass sagte.
„Auf unserer Prioritätenliste für Sportstätten, die der Stadtrat im Jahr 2018 aufgestellt hat, rangierte der Bad Bodendorfer Sportplatz auf erster Position – ich bin froh,dass wir das Projekt nun so schnell umsetzen können“, freute sich Sinzigs Bürgermeister Andreas Geron. Der Kunstrasen kostet die Stadt nach der Einstellung von 50.000 Euro Planungskosten noch weitere 500.000 Euro, die haushaltsverträglich über die nächsten sechs Jahre eingestellt werden sollen. Zuschüsse vom Land und vom Kreis gibt es laut Geron keine.Die Restsumme in Höhe von 100.000 Euro schultert der Verein selbst, der auch als Bauträger fungiert. Er finanziert dies teilweise mit Platzpaten schaften, bei denen Unterstützer auf der vereinseigenen Internetseite bereits ab einem Betrag von 25 Euro eine Platzpatenschaft erwerben kann. Somit kann sich jeder, ob Privatperson, Gruppe/Mannschaft oder Firma, anonym oder mit Namen, Foto oder Firmenlogo, seine individuellen Parzellen auf dem Platz aussuchen. Bei Patenschaften über 200 Euro stellt der Förderverein eine Spendenbescheinigung aus.
Der Spatenstich für den Kunstrasenplatz in Bad Bodendorf ist erfolgt. Mit dabei waren (von links): Ortsvorsteher Alexander Albrecht, Heinz Becker, Ehrenvorsitzender des SC Bad Bodendorf, SPD-Fraktionschef Hartmut Tann, Bürgermeister Andreas Geron, Klaus Unkelbach vom SC Bad Bodendorf und SCVorsitzender Lutz Baumann. Foto: Vollrath
Zu verdanken ist die langersehnte Realisierung des Kunstrasens laut Lutz Baumann der Hartnäckigkeit des Ehrenvorsitzenden
Heinz Becker und Ehrenbeiratsmitglied Klaus Unkelbach, auf deren Konto das „Bohren von vielen dicken Brettern“ gehe. Der Dank des Vereins ging auch an die beiden Bad Bodendorfer Stadtratsmitglieder Hartmut Tann (SPD) und Alexander Albrecht (FWG), die sich für den Sportplatz starkgemacht hatten.
Die Vorteile des Kunstrasens liegen auf der Hand, wie Baumann erläutert: „Es wird kein Granulat aufgebracht, da sich gezeigt hat, dass Sand zur Befestigung ausreicht, er bietet über das gesamte Jahr hinweg unabhängig vom Wetter konstant gute Spiel- und Trainingsvoraussetzungen und reduziert so auch Kapazitätsprobleme im Trainings- und Spielbetrieb.“ Zudem verringern Kunstrasenplätze die Verletzungsgefahr, und Spielbekleidung wird nicht so schnell verschlissen. Der SC Bad Bodendorf verfügt über sieben Jugendmannschaften, eine Inklusionsmannschaft, zwei im Seniorenfußball sowie die erste und zweite Mannschaft. Die erste Mannschaft tritt in der Kreisklasse B an. „Wir sind trotz Corona gut aufgestellt, haben unser Trainerteam und die Spieler behalten und konnten sogar einen neuen Jugendausschuss einberufen“, blickt Baumann durchweg positiv in die Zukunft. Dazu, wie es mit den weiteren Sportstätten in Sinzig weitergeht, äußerte sich Geron: „Der Platz des TuS Löhndorf ist eingesät, was nun mit dem Rhein-Ahr-Stadion wird, darüber entscheidet der Stadtrat.“ Die Verwaltung hatte empfohlen, aus Gründen der prekären Haushaltssituation die Sanierung des Stadions zu unterlassen.
Wie wird man Platzpate?
Patenschaften für den neuen Kunstrasenplatz des SC Bad Bodendorf können auch direkt durch Barzahlung bei einem Vorstandsmitglied erworben werden. Sofern ein Spender seine Platzpatenschaft für den Bad Bodendorfer SC Kunstrasen nicht selbst buchen möchte, kann er den hierfür beim Förderverein verantwortlichen Projektbetreuer Helmut Steffens unter der Telefonnummer 02642/429 56 beauftragen. Weitere Infos gibt es auf der Internetseite www.scbadbodendorf.de.
Autor
Rhein-Zeitung