31.10.2014
Schlusslicht Grafschaft II erwartet den Drittletzten SG Bachem
Grafschaft. Die Grafschafter SV II hat in der Fußball-Kreisliga B Ahr schwierige Wochen vor sich – und auch bereits hinter sich gebracht. Als Aufsteiger hat man in den ersten zehn Spielen lediglich einen Punkt einfahren können. Der ausbleibende Erfolg hatte einen Trainerwechsel zur Folge. Frank Schäfer und der Verein einigten sich auf ein Ende der Zusammenarbeit. Dieter Schäfer, Vorsitzender der Grafschafter Spielvereinigung und auch schon ehemals Trainer der Reserve, übernahm das Ruder zunächst bis zu Winterpause.
Ganz so hoffnungslos, wie die Situation für den Tabellenletzten auf den ersten Blick erscheint, ist sie vielleicht doch nicht. Nur vier Zähler beträgt der Rückstand auf den Drittletzten SG Bachem/Walporzheim, der just an diesem Sonntag (12 Uhr) auf dem Vettelhovener Kunstrasenplatz vorstellig wird. „Das ist natürlich ein Sechs-Punkte-Spiel wie es im Buche steht. Keine Frage, wir müssen dieses Spiel gewinnen. Schon ein Unentschieden wäre vermutlich zu wenig, auch wenn wir uns etwas nach dem Eichhörnchen-Prinzip richten. Wir hoffen, bis zur Winterpause auf den einen oder anderen Punkt, um uns dann neu zu sortieren und den Klassenverbleib noch irgendwie zu realisieren“, erklärt Dieter Schäfer.
Den kommenden Gegner hätte er nicht in dieser Lage erwartet: „Die SG Bachem hatte ich viel höher eingeschätzt. Ich erwarte ein knappes und intensive Spiel. Letzte Woche habe ich ein deutliche Leistungssteigerung unseres Teams wahrgenommen. Ich hoffe, wir können das fortsetzen.“
Aber auch wenn es am Ende nicht reichen sollte: Ein Abstieg wäre für die GSV-Reserve kein Untergang. „Wenn wir es sportlich nicht schaffen, muss man das halt akzeptieren. Wir brechen dann nicht auseinander. Aber ich glaube, die Mannschaft hat die fußballerische Qualität. Zudem stimmt die Einstellung. Unsere Trainingsbeteiligung ist hoch, und trotz der fehlenden Punkte bröckelt hier nichts. Die Stimmung in der Mannschaft ist gut“, versichert Schäfer. Für den Sonntag ist die Mannschaft gut gerüstet. Nur ein Ausfall ist zu beklagen. Der linke Manndecker Achim Sonntag fehlt (privat verhindert).
„Das ist natürlich ein herber Verlust. Aber wenn das Team die Energie auf den Platz bringt, die in ihm steckt, können wir das auch kompensieren. Irgendwann muss jede Serie reißen, also warum nicht jetzt unsere Sieglosserie? Die Zeit ist reif für den erste dreifachen Punktgewinn“, ist sich Schäfer sicher.
Autor
Rhein-Zeitung