24.04.2015
Interimstrainer will Saison mit gutem Gefühl beenden
Franken. Zwölf Punkte sind in der Fußball-Kreisliga B Ahr noch zu vergeben. Elf Punkte beträgt der Abstand der SG Franken/Königsfeld auf die Abstiegsränge. Der Klassenverbleib ist vor dem Duell gegen den SV Kripp (Sonntag, 14.30 Uhr) praktisch gesichert. Dies ist aber nur ein schwacher Trost am Ende einer enttäuschend verlaufenen Saison. Die Trennung von Trainer Sascha Blotzki in der Vorwoche soll noch einmal neue Energien für die restlichen Spiele freisetzen. Interimstrainer Michael Kemper erklärt dazu: „In meinen Augen war es eine richtige Entscheidung. Im Kader steckt mehr, als es der derzeitige Tabellenplatz aussagt. Wir wollen jetzt mit Spaß an die Aufgaben herangehen und ordentlich Fußball spielen. Sechs Punkte aus den letzten fünf Spielen hatte ich zum Ziel gesetzt. Einen haben wir mit dem 2:2 gegen Bengen II geholt. Warum sollen gegen Kripp nicht gleich noch drei dazukommen? Außerdem brauchen wir noch einen Sieg, um den Klassenverbleib endgültig zu sichern.“
Der gebürtige Badener Kemper wird den Posten des verantwortlichen Trainers nicht über das Saisonende hinaus bekleiden, so viel steht schon einmal fest bei der SG. „Meine zeitlichen Kapazitäten reichen dazu einfach nicht aus. Gern werde ich dem Verein aber auch in anderer Funktion helfen. Man muss sehen, was der neue Trainer vorhat. Ich kann mir auch die Rolle des Co- oder Torwarttrainers vorstellen“, so der ehemaliger Torhüter, der auf 32 Jahre Erfahrung zwischen den Pfosten zurückblicken kann und auch Interessantes zu berichten weiß: „Ich habe bis zur Verbandsliga Baden gespielt, damals auch gegen Hoffenheim, als dort langsam alles begann und die Mannschaft danach mehrfach aufstieg. Ich habe weiterhin noch guten Kontakt in die Heimat. Ich bin daher Hoffenheim-Fan – wohl der einzige im Rheinland.“
Seit vier Jahren ist der 39-Jährige nun bei der SG Franken, und auch ein Einsatz zwischen den Pfosten ist nicht gänzlich auszuschließen. Hinter der etatmäßigen Nummer eins Kevin Wagner ist Kemper der einzige Ersatz derzeit.
„Wir freuen uns jetzt auf das erste Spiel auf dem Frankener Rasen in diesem Jahr. Die Kameradschaft der Mannschaft ist ganz toll. Es geht jetzt darum, die Saison mit einem guten Gefühl zu beenden, damit der Verein im nächsten Jahr positiv gestimmt wieder angreifen kann und dann hoffentlich mehr aus sich herausholt“, sagt Kemper vorausschauend.
Autor
Rhein-Zeitung