Gratzki ist bei der SG kein Unbekannter. Bis vor drei Jahren hatte der Trainer dieses Amt bereits dort bekleidet, drei Jahre lang. „Ich will die Mannschaft wieder dahin führen, wo sie war, als ich hier aufgehört habe. Das bedeutet konkret: Wir wollen unter die besten fünf Mannschaften kommen – und das auch schon in dieser Saison“, gibt Gratzki die Richtung vor. Zuletzt belegten die Frankener zweimal den zwölften Platz in der Liga und entgingen nur knapp dem Abstieg, während Gratzki als Trainer beim SV Ochtendung und als Co-Trainer beim FC Alemannia Plaidt aktiv war.

Die zurückliegende Vorbereitung stimmt Gratzki nun optimistisch, dass es direkt wieder bergauf geht: „Alle haben prima mitgezogen und sich sehr engagiert gezeigt. Das Wichtigste ist aber, dass endlich wieder eine Mannschaft auf dem Platz steht. Und das konnte man in den Tests schon erkennen“, freut sich der Übungsleiter, der auf eine Viererkette umgestellt hat, um die Gegentorflut einzudämmen. 61 waren es in der abgelaufenen Saison.

In der neuen Viererkette hat sich Jan Masernik einen Platz als Innenverteidiger erarbeitet. Masernik kommt aus der eigenen Jugend. Im rechten offensiven Mittelfeld hat sich ein weiterer neuer Mann etabliert. Ardian Dautaj, vom Ahrweiler BC gekommen, wird diesen Part übernehmen.

„Wir wollen aus einer stabilen Defensive heraus wieder schnellen Fußball spielen, unabhängig vom Gegner“, erklärt Gratzki. In den Testspielen ließ es sich gut an. Sämtliche Spiele gegen unterklassige Gegner konnten gewonnen werde. Dem Bezirksliga-Aufsteiger SG Westum/Löhndorf konnte man ein Remis abringen. Im Kreispokal setzte sich die Mannschaft um Kapitän Dominic Galle zudem mit 4:2 gegen A-Ligist SG Ahrtal durch. „Auch wenn Testspiele mit Vorsicht zu genießen sind, sah das schon ganz gut aus“, meint Gratzki.

Zum Ligaauftakt geht es nun am Sonntag (11.30 Uhr) zum TuS Oberwinter II. „Oberwinter hat einen stark veränderten Kader, und wir konnten sie noch nicht beobachten. Eine Prognose ist also schwierig, wie insgesamt bei unserem Startprogramm. Drei der ersten vier Gegner sind Zweitvertretungen. Gerade zu Saisonbeginn gibt es bei diesen Mannschaften noch viel Personalbewegung. Viele Akteure wollen sich für die erste Mannschaft empfehlen oder werden noch einmal runtergeschickt. Das Startprogramm ist also so ziemlich das schlechteste, was uns hätte passieren können. Aber wir nehmen die Herausforderung an“, so Gratzki.

Zumindest hat er vor dem Auftakt keine Verletzten zu beklagen. Allein Musaj Demiraj hat aufgrund einer Nasenoperation noch Trainingsrückstand.

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„Ich will die Mannschaft wieder dahin führen, wo sie war, als ich hier aufgehört habe. Das bedeutet konkret: Wir wollen unter die besten fünf Mannschaften kommen.“