28.08.2015
Rückkehrer geht die Saison personell verstärkt an
Niederzissen. Die vergangene Saison in der Fußball-Kreisliga B
Mayen war eine verkorkste für den SC Niederzissen. Magere 25 Punkte
standen nach 26 Spielen zu Buche, mit 78 Gegentreffern kassierte man die
zweitmeisten aller Teams. Am Ende landete man auf einem zehnten Platz,
der Klassenverbleib war nicht in Gefahr. Und doch spielt die Mannschaft
von Trainer Dierk Schlottau nun in einer anderen Liga.
Nachdem der SV Dernau und der SV Kripp aus der Kreisliga B Ahr in die
A-Klasse aufgestiegen sind, war die B Ahr unterbesetzt. Niederzissen
wurde somit wieder der nördlicheren B-Staffel zugeordnet. In dieser Liga
soll nun ein Neustart erfolgen – und die ersten Wochen ließen sich
bereits gut an.
Der SCN hat einige personelle Veränderungen vorgenommen, bisher mit
Erfolg. Im Kreispokal gab es einen 3:2-Erfolg gegen den alten
Ligarivalen SG Kirchwald/Langenfeld, in der Liga gewann man zum Auftakt
mit 2:1 bei der SG Bachem/Walporzheim. „Im letzten Jahr hatten wir die
Saison früh abgehakt, eigentlich bereits im Winter. Von Spieler- und
Trainerseite war da etwas die Luft raus, die nötigen Punkte für den
Klassenerhalt hatten wir schon. Jetzt aber haben wir uns neue Ziele
gesteckt und den Kader etwas verändert. Platz eins bis drei ist unser
Ziel für diese Saison“, erklärt Schlottau.
Sechs Neuzugänge stehen drei Abgängen gegenüber. Fünf der Neuen spielten
gegen die Bachemer gleich von Beginn an, Stefan Schäfgen als Sechster
im Bunde wurde eingewechselt. Den Siegtreffer erzielte mit Rico Reuter
auch ein Neuzugang. „Wir haben eine gute Mischung gefunden, und die
Spieler haben einfach die Qualität, oben mitzuspielen“, so Schlottau,
der momentan sogar noch auf arrivierte Kräfte verzichten muss.
Mit Simon Leiß (Kapselverletzung), Marvin Bermel (Kreuzbandriss) und
Christian Reuter (Rückenprobleme) fehlen drei wichtige Stützen noch
langfristig. Auch fehlt momentan der beste Torschütze des SCN des
vergangenen Jahres. 19 Treffer erzielte Dominik Schmitz im Vorjahr. Der
Angreifer weilt derzeit noch im Urlaub und wird auch das erste Heimspiel
gegen die SG Oberahrtal/Barweiler am Samstag (17.30 Uhr) noch
verpassen.
„Momentan stellt sich unsere Mannschaft eigentlich von selbst auf, und auch im Training war es nicht immer leicht. Es gestaltet sich etwas schwierig, aber ich weiß, was wir können. Oberahrtal wird sicher ein unbequemer Gegner, aber in dieser frühe Phase muss man ohnehin jeden Gegner sehr ernst nehmen. Die Spreu trennt sich erst später vom Weizen. Auch Oberwinter II in der kommenden Woche wird eine schwere Angelegenheit. Wir können die Spiele derzeit einfach nur von Woche zu Woche betrachten“, sagt Schlottau.
Autor
Rhein-Zeitung