20.11.2015
Der Tabellenzweite möchte den Spitzenreiter nicht aus dem Blick verlieren – Rückrundenauftakt zu Hause gegen Bachem
Niederzissen. Ungeschlagen hat der SC Niederzissen die Hinrunde
in der Kreisliga B Ahr absolviert. Die Mannschaft von Trainer Dierk
Schlottau verließ dabei achtmal als Sieger den Platz, fünfmal gab es ein
Unentschieden. Nur eine Mannschaft kann eine bessere Bilanz vorweisen:
Tabellenführer Ahrweiler BC.
„Ein Platz unter den ersten drei Mannschaften der Tabelle haben wir vor
der Saison als Ziel ausgegeben. In diesem Rahmen bewegen wir uns auch
derzeit. Dennoch hätte es zum Ende hin auch noch leicht besser sein
können. Vier Remis in Folge haben aber den unmittelbaren Kontakt zum
Ahrweiler BC etwas abreißen lassen”, beschreibt Trainer Dierk Schlottau
den Saisonverlauf.
Zum Rückrundenauftakt geht es am Samstag (17.30 Uhr) auf dem
Niederzissener Kunstrasenplatz gegen die SG Bachem/Walporzheim. Das
Hinspiel in Walporzheim gewann der SCN knapp mit 2:1 nach frühem
Rückstand. „Das Spiel hätte durchaus auch unentschieden ausgehen können.
Da hatten wir auch ein wenig Glück”, erinnert sich der Niederzissener
Trainer.
Probleme gab es beim SCN zuletzt mit der Trainingsbeteiligung. „Wir
haben einige Studenten, hinzu kamen ein paar Verletzte – und schon kann
man nicht mehr so trainieren wie gewünscht”, erklärt Schlottau.
Zumindest was die Verletzten betrifft, ist bereits wieder Besserung
eingekehrt. Die erfolgreichsten Torjäger Tristan Menge (zehn Tore) und
David Schmitz (6) musste vier Spiele pausieren, stehen nun aber wieder
zur Verfügung. Einzig Michael Groß fehlt noch weiterhin wegen eines
Zehenbruchs.
Im Tor kam Tim Schüller in allen 13 Spielen zum Einsatz. Der 19-jährige
Neuzugang kam vor der Saison von der SG Kempenich/Spessart und
überzeugte sofort. „Er gibt der Defensive spürbar Halt und ist ein
großer Gewinn”, lobt Schlottau seinen Torhüter. Die Statistik belegt
dies. Mit nur 14 Gegentoren hat der SCN gemeinsam mit der SG
Oberahrtal/Barweiler die beste Defensive.
Dass Niederzissen vor der Saison von der Kreisliga B Mayen in die B Ahr
wechseln musste, ist kein Thema mehr und sportlich für Schlottau auch
unerheblich: „Das macht keinen Unterschied. In beiden Ligen geht
momentan ein Team vorneweg, dahinter gibt es dann eine Verfolgergruppe.
Schön waren für uns bisher die Derbys mit den vielen Zuschauern.”
Einen Ausblick auf die Rückrunde wagt Schlottau auch noch: „Wir wollen unseren Kader noch verbreitern und stehen in Kontakt mit zwei Spielern, die derzeit eine Klasse höher spielen. Ahrweiler steht über allem, aber wir wollen nach Möglichkeit dranbleiben und da sein, für den Fall, dass die Mannschaft schwächelt.”
Autor
Rhein-Zeitung