04.12.2015
Vorfreude aufs Derby beim Ahrweiler BC
Bachem. Die SG Bachem/Walporzheim beschließt mit dem Derby beim Ahrweiler BC ihr Spieljahr 2015. Für Sonntag (14.30 Uhr) hofft die Mannschaft von Trainer Mirko Walser, dem ungeschlagenen Spitzenreiter Paroli bieten zu können.
„In einer einzigen Partie ist immer etwas möglich. Wir wollen uns gut präsentieren und hoffen natürlich auch darauf, noch etwas Zählbares vor der Winterpause einzufahren“, erklärt Walser. Zuletzt setzte es für die Bachemer dreimal in Folge ein 0:1. „Ärgerlich und etwas untypisch für uns. Zumindest zu Hause treffen wir eigentlich immer. Am Ende hätten es auch sieben Punkte aus diesen Spielen sein können“, meint Walser. Das Zwischenfazit fällt bei der SG somit etwas durchwachsen aus. „Wir sind fast traditionell schlecht gestartet. Es hätten durchaus auch zehn Punkte mehr sein können, aber wir lassen uns zu leicht blenden und ablenken. Ich denke, das ist einfach ein Kopfproblem“, glaubt Walser.
Mit 16 Punkten steht Bachem nun im unteren Bereich eines breiten Mittelfeldes. „Ganz oben gehen drei Mannschaften ihren Weg. Dahinter kann vieles passieren. Auch die beiden Teams am Ende dürfen nicht
abgeschrieben werden, denn die haben einen guten Charakter“, urteilt Walser über die Lage in der Liga.
Einen guten Charakter bescheinigt der Bachemer Trainer auch dem Lokalrivalen. „Viel wurde über den ABC gesprochen. Eine zusammengekaufte Truppe, hieß es. Mittlerweile ist es aber eine gewachsene Mannschaft. Das ist ein Verdienst des Trainerteams, da steckt eine Menge Arbeit hinter“, sagt Walser.
In der Hinrunde setzte sich der Ahrweiler BC vor über 200 Zuschauern knapp mit 3:2 in Walporzheim durch. Die SG vergab dabei kurz vor dem Ende noch die Chance auf den Ausgleich. „Meist wird in den Derbys von
außen mehr Hektik reingetragen als nötig. Die Spiele waren zuletzt sportlich fair und auf einem tollen Niveau“, so Walser.
Unter den Bachemer Akteuren erhält Walter Knieps ein Sonderlob für die Hinrunde. In seiner ersten Saison bei den Senioren ist Knieps kaum noch aus der Verteidigung wegzudenken. Auch der aus Unkelbach gekommene Denis Rieder hat überzeugt und ist mit sechs Toren gleich zum Topscorer avanciert.
Insgesamt zeigt sich Bachem verjüngt. In der Partie gegen Niederzissen standen zuletzt fünf Akteure auf dem Feld, die unter 20 Jahr alt sind. „Die Jungen sind die Gewinner der Vorrunde, und das ist auch der Weg: viele junge Akteure integrieren und dazu ein paar erfahrene Säulen“, lautet Walsers Marschroute.
Autor
Rhein-Zeitung