Die Gruppeneinteilung ließ die Verantwortlichen im Vorfeld dann jedoch etwas am eigenen Mut zweifeln. Der diesjährige Gewinner der Talentestaffel 1. FC Spich, „Torfieber“ – Vorjahressieger SV Vorgebirge, FV Bad Honnef, FV Preußen Bonn und SSV Merten waren definitiv große Namen.

Der Einstieg ins Turnier glückte jedoch vollends, der SSV Merten, der ersatzgeschwächt antrat, war mit 4:0 doch ein leichterer Gegner als erwartet. Mit Spich folgte im zweiten Spiel jedoch ein übermächtiger Gegner, mit dem 0:4 musste man zufrieden sein. Im dritten Spiel gegen Vorjahressieger SV Vorgebirge wählten die Trainer eine defensivere Strategie und das zahlte sich aus. Mit langen Pässen aus dem Rückraum bediente Spielmacher und Kapitän Aaron de Abreu, Stürmer Lukas Bell, der effizient 3 Mal ins gegnerische Tor traf, so den zweiten Sieg ermöglichte und damit die Blauen aus dem Ahrtal auf den hervorragenden 2. Tabellenplatz vorschob. Spiel 4 wurde dann leider komplett verschlafen, nach wenigen Minuten lag das Team bereit mit 3 Toren zurück und so entschied Trainer Tobias Jenatschek, die Allerjüngsten einzusetzen und denen etwas Spielzeit zu ermöglichen. Die Drei machten das gut und ließen lediglich ein weiteres Gegentor zu. Im letzten Spiel ging es dann um die Frage: Weitere 3 Punkte und somit Hoffnung auf’s Finale am Sonntag oder vorzeitiges Ausscheiden? Die Jungs hatten verstanden und warfen alles in die Partie gegen den FV Honnef. Mit Amrit Singh und Tom Baltes trugen sich 2 weitere SCB’ler in die Liste der Torschützen ein. Das Spiel wurde gewonnen, der 2.Tabellenplatz zurückerobert und das Warten begann auf die letzte Begegnung der Vorrunde, bei der sich Preußen Bonn wieder auf Platz 2 vorschieben konnte. Ohne Umschweife taten die das auch und zogen verdient in die Endrunde ein.

Bereits vor diesem letzten und entscheidenden Gruppenspiel hatten die Trainer Tobias Jenatschek und Jörg Baltes den Jungs vor Augen gehalten, welche sensationelle Leistung sie heute erbracht hatten. 9 Punkte in dieser starken Gruppe waren im Vorfeld nicht zu erträumen gewesen. Als Entdeckung des Turnier galt Max Lochner, gerade erst seit einem Jahr im Verein, sicherte er das Team als Torwart ab und half mit, das schnelle Konterspiel einzuleiten. In der Abwehr konnten Jan Flechtner und Nils Zerza zeigen, was sie drauf hatten und die Jüngeren (Nils Becker, Yul Schlee und Matthäus Lesnik) konnten einige Erfahrungen bei diesem großen Turnier sammeln.