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„Es war eine tolle Zeit hier, und die Mannschaft ist charakterlich wirklich herausragend. Nur mein alter Verein Westum hätte mich hier weglotsen können. Und so ist es gekommen."

Rolf Seiler, Trainer SC Bad Bodendorf

Verlässt zum Saisonende den SCB - Rolf Seiler.   Foto: Mike Beitzel

SC Bad Bodendorf - Grafschafter SV (So., 14.30 Uhr). Mit ein bisschen Wehmut geht Rolf Seiler in das letzte Heimspiel, bevor der Trainer im Sommer A-Ligist SG Westum/Löhndorf übernehmen wird. „Es war eine tolle Zeit hier, und die Mannschaft ist charakterlich wirklich herausragend. Nur mein alter Verein Westum hätte mich hier weglotsen können. Und so ist es gekommen. Jetzt möchte ich mich vernünftig verabschieden, am besten mit zwei Siegen, und meinem Nachfolger Elmar Schäfer dann eine erfolgreiche Mannschaft übergeben.“ GSV-Trainer Silvio Wemmer meint: „Ich erwarte ein schwieriges Spiel. Wir wollen den fünften Platz endgültig sichern, müssen aber einiges umstellen, da gleich mehrere Akteure nicht zur Verfügung stehen.“

SG Westum/Löhndorf II - DJK Müllenbach (So., 12 Uhr). „Unser erstes Ziel ist es, vor Westum zu landen. Und dann wollen wir auch das letzte Spiel gewinnen. Wir wissen um deren Heimstärke. Unser Kader ist fast wieder komplett, deshalb bin ich optimistisch“, so DJK-Trainer Christian Schumacher. Westums Trainer Thomas Ockenfels steht vor seinem letzten Heimspiel mit der Reserve und sagt: „Es wird kein tränenreicher Abschied, da die Umstände auch nicht optimal waren. Ziel ist aber das bestmögliche Endergebnis. In der Tabelle können wir noch etwas gutmachen – und das wollen wir auch erreichen.“

ABK Ahrbrück - SV Oberzissen (So., 14.30 Uhr). Es ist das Spiel des Spieltags, geht es doch um eine Entscheidung im Titel- und im Abstiegskampf. Ein Sieg des SVO – und die Mannschaft von Trainer Tobias Dedenbach wäre erstmals seit der Jahrtausendwende wieder in der Kreisliga A. Umgekehrt würde dies für den ABK den sicheren Abstieg bedeuten. Nach dem jüngsten Punktgewinn gegen den Ahrweiler BC II (1:1) gibt es aber in Ahrbrück noch ein wenig Hoffnung. Bei zwei Siegen an den letzten beiden Spieltagen und gleichzeitig nur einem Frankener Punktgewinn könnte der ABK den vorletzten Platz vielleicht doch noch erreichen.

„Sicherlich ist das alles Motivation für uns, aber wir sind krasser Außenseiter. Wir werden aus einer kompakten Defensive heraus versuchen, für eine Überraschung zu sorgen“, sagt ABK-Trainer Hubert Koll. Dabei wird man allerdings auf den Torschützen der Vorwoche, Athanasios Fasoulas, verzichten müssen. „Auf dem Papier sieht es einfach und leicht aus. Der Ball liegt jetzt bei uns. Natürlich wollen wir den ersten Matchball direkt verwandeln. Wir dürfen die Aufgabe aber keinesfalls überheblich angehen“, erklärt der Oberzissener Trainer Tobias Dedenbach. Lukas Groß wird nach einem Pferdekuss voraussichtlich nicht auflaufen können.

SG Ahrtal/Dümpelfeld - SG Franken/Königsfeld (So., 14.30 Uhr). „Es liegt nicht mehr in unserer Hand. Wir machen uns keine große Hoffnung, das würde eventuell nur zu einer Verkrampfung führen. Im letzten Heimspiel will man natürlich immer gewinnen und sich mit einer ansprechenden Leistung verabschieden“, betont der Ahrtaler Trainer Martin Hintemann.

Auf der Gegenseite bangt der Gegner um den Klassenverbleib. Nach neun Niederlagen in Serie warf Trainer René Gratzki zuletzt das Handtuch. Ex-Vorstandsmitglied Dieter Polch wird die Mannschaft interimsweise in den letzten beiden Spielen betreuen. In einer möglichen Relegation würde Polch aber aus Urlaubsgründen nicht zur Verfügung stehen. „Da werden wir auch eine Lösung finden. Erst einmal sind wir sehr froh, dass Dieter uns so kurzfristig hilft. Es kann in unserer Situation kaum schlimmer werden. Der Rücktritt von René kann ein Signal an die Mannschaft sein. Wir müssen die Köpfe frei bekommen, weitermachen und uns auch gegen Ahrtal etwas zutrauen“, sagt Teammanager Bernd Heuser.

SC Niederzissen - ESV Kreuzberg (So., 14.30 Uhr). „Wir wollen uns nach dieser schwierigen Saison gut verabschieden. Leider haben wir wieder einige Ausfälle, was sich wie ein roter Faden durch die Saison zog. Wir müssen noch einmal zeigen, dass mehr in uns steckt“, erklärt SCN-Trainer Mario van Elkan. „Es wird eine sehr schwere Aufgabe. Mir ist es fast unbegreiflich, dass die Niederzissener da stehen, wo sie stehen. Der Kader ist wesentlich besser, das hat man in der Vorsaison klar gesehen“, so ESV-Trainer Michael Theisen.

SG Bachem/Walporzheim - SG Oberahrtal/Barweiler (So., 14.30 Uhr). Für die Tabellennachbarn im Mittelfeld geht es nur noch um die Platzierung. Walporzheim war bislang kein gutes Pflaster für die Oberahrtaler, die vor zwei Jahren als Tabellenführer in der Endphase der Saison hier stolperten. „Jedes Spiel auf dem kleinen, engen Rasenplatz war immer geprägt von viel Kampf. Fast jede Aktion ist spannend. Das Hinspiel haben wir gewonnen, das würden wir natürlich gern wiederholen“, so Gästetrainer Walter Sicken. Bachems Coach Mirco Walser betont: „Wir haben in diesem Jahr nur gegen Spitzenreiter Oberzissen verloren, diese gute Serie wollen wir beibehalten. Mit einem Sieg könnten wir uns zudem vor Oberahrtal platzieren und würden unser Ziel von 40 Punkten übertreffen. Das wollen wir in unserem letzten Heimspiel auch schaffen.“

Ahrweiler BC II - TuS Oberwinter II (So., 14.30 Uhr). „Wir haben in den letzten vier Spielen einen klaren Aufwärtstrend gezeigt.
Das wollen wir weiter vorantreiben. Auch in Ahrweiler wollen wir mitspielen und wenn möglich etwas holen“, erklärt TuS-Coach Frank Buska. „Nachdem die vergangenen beiden Wochen nicht so positiv waren, wollen wir im letzten Heimspiel noch einmal gewinnen. Hinterher steht eine Feier mit der ersten Mannschaft auf dem Programm. Da wollen wir mit einem Erfolg den positiven Gesamteindruck der Aufstiegssaison untermauern“, bemerkt ABC-Spielertrainer Bekim Gerguri.