17.03.2017
ESV Kreuzberg zu Gast – ABC II und SG Ahrtal haben Relegationsplatz zwei im Visier – Oberzissen ohne vier Stammspieler
Kreisgebiet. Der Ahrweiler BC II und die SG Ahrtal/Dümpelfeld
nehmen an diesem Wochenende als letzte Mannschaften den Spielbetrieb in
der Kreisliga B Ahr wieder auf. Beide Teams haben den zweiten
Tabellenplatz durchaus noch im Blick und wollen mit Heimsiegen starten.
Spitzenreiter SV Oberzissen gastiert auf der Bandorfer Höhe bei der
Bezirksligareserve des TuS Oberwinter. Verfolger ESV Kreuzberg gastiert
bei der Grafschafter SV. In Reifferscheid steigt das Derby zwischen der
SG Oberahrtal/Barweiler und der DJK Müllenbach.
Ahrweiler BC II – SG Franken/ Königsfeld (Fr., 19.30 Uhr). Der
ABC nimmt mit zwei hochkarätigen Neuzugängen das Rennen um den
Relegationsplatz zwei auf. Christoph Ferenc (TuS Oberwinter) und Alban
Bardiqi (Spvgg Burgbrohl) verstärken den Verein. „Beide sind Freunde von
mir, und wenn man Spieler dieser Qualität bekommen kann, darf man nicht
Nein sagen“, erklärt ABC-Spielertrainer Bekim Gerguri, der noch nach
oben schielt. „Es klingt abgedroschen, aber wir schauen zunächst von
Spiel zu Spiel. Wenn die Mannschaften über uns patzen, darauf sind wir
schließlich angewiesen, dann wollen wir da sein. Gegen Franken sind wir
sicherlich Favorit und wollen das auch unterstreichen.“ Franken-Trainer
Rene Gratzki stehen schwere Wochen bevor. „Wir spielen nacheinander
gegen drei der vier Topmannschaften. Wir müssen schon versuchen, etwas
mitzunehmen. Man kann nicht erst im April aufwachen, vielleicht ist es
dann schon zu spät. Hoffentlich war die 0:4-Niederlage in Müllenbach
vergangene Woche ein Weckruf.“
TuS Oberwinter II – SV Oberzissen (So., 11.30 Uhr). „Wir können
locker aufspielen, denn in dieser Partie erwartet niemand von uns etwas
Zählbares“, meint TuS- Trainer Frank Buska. „In so einem Spiel kann eine
Mannschaft aber auch zusammenwachsen und sich Selbstbewusstsein holen
für die kommenden Aufgaben.“ In Lucas Jüttner (Urlaub) fehlt den
Oberwinterern ein Torschütze aus der Vorwoche. SVO-Coach Tobias
Dedenbach warnt sein Team: „Es besteht natürlich die Gefahr, dass wir
den Gegner unterschätzen. In Oberwinter haben wir uns in den letzten
Jahren oft schwer getan. Auch das 2:1 im Hinspiel war eine enges Spiel.
Keiner darf glauben, dass es mit weniger Einsatz geht.“ In Eric Naumann,
Dennis Labes, Patrick Adams sowie Simon Müller fehlen dem SVO gleich
vier etablierte Kräfte.
Grafschafter SV – ESV Kreuzberg (So., 13.30 Uhr). Nach dem
Auswärtsspiel beim Tabellenführer empfängt die GSV nun den
zweitplatzierten ESV. Grafschaft-Trainer Silvio Wemmer hofft auf einen
unmittelbaren Lerneffekt nach dem 2:4 in Oberzissen. „Wir müssen die
individuellen Fehler abstellen, denn die darf man sich gegen diese
Mannschaften nicht leisten. Es wird aber auf keinen Fall ein leichtes
Spiel für den ESV, so viel kann ich versprechen.“ Davon geht auch
Gästetrainer Michael Theisen aus: „Die GSV war in der vergangenen Saison
immerhin noch in der A-Klasse. Die Spieler, die geblieben sind,
verfügen über einige Erfahrung. Es kommt jede Menge Arbeit auf uns zu.
Wir wollen aber oben dranbleiben.“
SG Oberahrtal/Barweiler – DJK Müllenbach (So., 14.30 Uhr) Die DJK
Müllenbach hat sich zuletzt Luft im Kampf um den Klassenverbleib
verschafft, die Oberahrtaler haben auf Rang fünf nichts mehr mit dem
Aufstieg zu tun – und mit dem Abstieg schon gar nicht. So steht das
Prestige in diesem Lokalduell im Mittelpunkt. „Den unbedingten Druck hat
keine Mannschaft, sonst würde es vielleicht auch Krampf im Quadrat
geben. Dennoch wird es ganz sicher ein hochintensives Spiel, denn
gewinnen wollen beide Teams unbedingt“, weiß der Oberahrtaler Trainer
Walter Sicken, der noch immer ein paar Personalprobleme hat. Zu den
Ausfällen der Vorwoche gesellt sich Fabian Hansen (Zerrung). DJK-Trainer
Christian Schumacher meint: „Die Favoritenrolle liegt bei Oberahrtal,
aber der große Druck ist erst einmal weg, auch wenn wir noch ein paar
Punkte benötigen. Wir haben in den letzten fünf Begegnungen mit
Oberahrtal nicht gewinnen können, aber wir haben ja schon in der
Vorwoche eine Serie beendet, warum nicht also auch diese.“ Christoph
Daun kehrt in den Müllenbacher Kader zurück, so dass die Gäste aus dem
Vollen schöpfen können.
SG Ahrtal/Dümpelfeld – SG Franken/Königsfeld (So., 14.30 Uhr). Beide
Trainer haben derzeit Personalsorgen. Für die Gastgeber ist es das
erste Spiel nach der Winterpause. „Die Vorbereitungswoche hätte kaum
schlechter laufen können. Ich hatte nur sechs Spieler beim Training. Es
bleibt abzuwarten, wer am Sonntag einsatzbereit ist“, gibt der Ahrtaler
Trainer Martin Hintemann bekannt. Gästetrainer Thomas Ockenfels sagt:
„Die Trauben im Ahrtal hängen sehr hoch. Wir sind weiter auf
Verstärkungen angewiesen. Es muss kein Vorteil sein, dass wir bereits
zwei Spiele absolviert haben und Ahrtal noch keines.“
SG Bachem/Walporzheim – SC Niederzissen (So., 14.30 Uhr). An den
1:0-Auswärtssieg im Hinspiel erinnert sich Bachem-Trainer Mirco Walser
noch gerne. „Das war wohl unsere beste Saisonleistung. Wir freuen uns
sehr auf dieses Spiel. Nach dem Sieg in Westum in der Vorwoche haben wir
richtig Lust, das erste Spiel wieder auf dem Walporzheimer Rasen
auszutragen. Wir haben unter der Woche viel Passspiel trainiert, um die
Probleme im Spielaufbau in den Griff zu kriegen.“ SCN-Coaach Mario van
Elkan gibt einen Punkt als Wunsch aus. „Den streben wir an, aber es wird
schwer auf diesem tiefen Rasen. Jeder muss die Bereitschaft der
Vorwoche an den Tag legen.“ Den Niederzissenern werden 15-Tore-Mann
David Schmitz, Fabian Bermel sowie wohl auch Michael Müller fehlen.
SC Bad Bodendorf – ABK Ahrbrück (So., 14.30 Uhr) Im Hinspiel
drehte Bad Bodendorf einen Halbzeitrückstand und gewann knapp mit 2:1.
SC-Trainer Rolf Seiler weiß, woran es zuletzt haperte. „Wir sind das
drittschlechteste Team was die erzielten Tore betrifft. Unsere
Chancenverwertung ist kläglich. Das liegt auch daran, dass wir die ganze
Saison ohne Torhüter trainieren müssen“, erklärt Seiler. ABK-Trainer
Hubert Koll zieht Positives aus dem zweiten Saisonpunkt, den sein Team
in der Vorwoche beim 3:3 gegen Oberwinter holte. „Wir haben Moral
bewiesen und einen Rückstand aufgeholt. Gegen Bad Bodendorf müssen wir
wieder unsere Tugenden Kampf und Einsatz einbringen. Spielerisch sind
wir den meisten Teams einfach unterlegen.“
Autor
Rhein-Zeitung