07.04.2017
Gipfeltreffen und Kellerduell am 22. Spieltag
Kreisgebiet. Am 22. Spieltag in der Fußball-Kreisliga B Ahr
spitzt sich das Auf- und Abstiegsrennen weiter zu. Innerhalb des
Spitzenquartetts kommt es zum direkten Duell zwischen Tabellenführer SV
Oberzissen und der drittplatzierten SG Ahrtal. Verfolger ESV Kreuzberg
erwartet die SG Bachem/Walporzheim. Die Ahrweiler Reserve muss zum SC
Niederzissen. Im Tabellenkeller gibt es das Duell zwischen der SG
Franken/Königsfeld und dem TuS Oberwinter II. Schlusslicht ABK Ahrbrück
hofft im Heimspiel gegen Westum/Löhndorf II auf den ersten Saisonsieg.
ABK Ahrbrück - SG Westum/ Löhndorf (Fr., 20 Uhr). „Wir würden
gern noch einen Sieg in der B-Klasse feiern. Die Einstellung der Jungs
stimmt weiterhin. Sie hätten es verdient, auch einmal belohnt zu
werden“, meint ABK-Trainer Hubert Koll. Die Gäste können seit dem
vergangenen Wochenende durchatmen und haben den Klassenverbleib fast
sicher. Zudem wird die Personalsituation langsam besser. Pascal Azeez,
Florian Breuer, Florian Pohl und auch Fabian Cochem sind wieder im
Kader. „Wir wollen unsere schwache Auswärtsbilanz noch etwas
aufpolieren. Der Konkurrenzkampf ist wieder da. Das wirkt sich
hoffentlich positiv aus“, so der Westumer Trainer Thomas Ockenfels.
SC Niederzissen - Ahrweiler BC II (Sa., 18 Uhr). SCN-Trainer
Mario van Elkan hat große Sorgen. Gerade noch sechs Stammkräfte aus der
ersten Mannschaft stehen bereit. „Derzeit weiß ich noch nicht, wie wir
die letzten Wochen über die Bühne bringen sollen. Wir haben enormes
Verletzungspech, der Frust auch bei den Akteuren ist groß. Durch die
Umstellungen sind wir nur bedingt konkurrenzfähig“, hadert der Trainer.
ABC-Spielertrainer Bekim Gerguri musste unter der Woche einige Absagen
hinnehmen. Zum Spiel soll aber eine schlagkräftige Mannschaft stehen.
„Wir wollen oben dranbleiben. Einige Akteure waren zuletzt zwar
angeschlagen, aber jetzt geht es in die entscheidende Phase. Da zählt
jedes Spiel. Wir können uns keinen Patzer leisten.“
„Die Situation ist angespannt. Mir steht nur ein Rumpfkader zur Verfügung. In unserem Spiel fehlt es an Stabilität. Wir müssen definitiv mehr anbieten als in der Vorwoche gegen Kreuzberg. Nur dann haben wir eine Chance.“
Zitat: Rolf Seiler, Trainer SCB
Rolf Seiler DJK Müllenbach - SC Bad Bodendorf (Sa., 18 Uhr). Beide Teams
mussten am vergangenen Wochenende eine klare Niederlage hinnehmen.
Tabellarisch ist kein Druck vorhanden, der Wunsch auf Wiedergutmachung
ist aber da. „Wir wollen die letzten Spiele auch mit der nötigen
Ernsthaftigkeit angehen. Es werden sicherlich wieder einige Zuschauer
kommen. Denen wollen wir eine ansprechende Leistung bieten“, macht
DJK-Trainer Christian Schumacher deutlich. Gästetrainer Rolf Seiler hat
personelle Sorgen: „Die Situation ist angespannt. Mir steht nur ein
Rumpfkader zur Verfügung. In unserem Spiel fehlt es an Stabilität. Wir
müssen definitiv mehr anbieten als in der Vorwoche gegen Kreuzberg. Nur
dann haben wir eine Chance.“
SG Franken/Königsfeld - TuS Oberwinter II (So., 13.30 Uhr).
„Durch den Sieg in der Vorwoche sind wir in einer komfortableren
Situation. Der Gegner ist unter Zugzwang. Wir wollen unseren Schwung
nutzen und werden sicher nicht ins offene Messer laufen“, erklärt der
Oberwinterer Trainer Frank Buska, dem der komplette Kader der Vorwoche
wieder zur Verfügung steht. Auch Franken kann aus dem Vollen schöpfen
und will nach 13 Niederlagen aus den letzten 15 Spielen endlich den
Umschwung. „Ich bin überzeugt, dass wir in den nächsten Spielen
erfolgreich sein können. Die Niederlagen zehren natürlich am
Selbstvertrauen, aber in der Mannschaft steckt mehr. Im Training
funktionieren die Dinge, wir müssen es einfach auf das Feld übertragen“,
wünscht sich der Frankener Trainer René Gratzki.
ESV Kreuzberg - SG Bachem/Walporzheim (So., 14.30 Uhr). „Es sind
alles Endspiele jetzt, in denen wirklich alles passieren kann. Man muss
abwarten, wie unsere junge Mannschaft, dass verarbeitet bekommt. Wir
streben natürlich vor eigenem Publikum einen Sieg an“, betont
ESV-Trainer Michael Theisen. Bachems Trainer Mirco Walser sagt: „Wir
wollen uns wehren. In der letzten Woche gegen Oberzissen haben wir nur
60 Minuten konzentriert gespielt. Gegen diese Spitzenteams darf man sich
einfach keine Fehler leisten. Stellen wir diese Nachlässigkeiten ab,
ist unsere Punktausbeute deutlich besser, dann können wir können auch
gegen diese Teams mithalten.“
Für die kommende Saison rückt Pascal Zirbel, Spielertrainer der Bachemer
Reserve, in den B-Klassenkader auf. Pascal Lussi hingegen wird seine
Laufbahn beenden. Trainer Walser bleibt dem Verein entgegen
anderslautender Gerüchte erhalten, und auch Jimmy Morales, der lange aus
beruflichen Gründen kein Spiel mehr absolviert hat, zählt ab dem Sommer
wieder voll zum Kader.
SV Oberzissen - SG Ahrtal Dümpelfeld (So., 14.30 Uhr). Es ist die
Spitzenpartie des 22. Spieltages. Beide Teams können aus eigener Kraft
die Meisterschaft für sich entscheiden. Die Gäste aus dem Ahrtal, mit
sieben Siegen aus sieben Partien bestes Rückrundenteam, spielen
nacheinander gegen die drei Mitkonkurrenten und könnten sich mit drei
Erfolgen an die Spitze setzen. Dort will der SVO aber niemand anderen
mehr dulden. „Auf dieses Spiel freut man sich als Fußballer. Schon das
Hinspiel war eng, unser Sieg etwas glücklich. Wir sind aber gut
vorbereitet und wissen, was uns erwartet“, meint der Oberzissener
Trainer Tobias Dedenbach, der wieder auf Torhüter Christopher Theisen
zurückgreifen kann. Ahrtals Coach Martin Hintemann fordert: „Wir müssen
auch mal eine Spitzenmannschaft in Verlegenheit bringen. Im Hinspiel
haben uns Unachtsamkeiten die Punkte gekostet. Die müssen wir komplett
abstellen.“
SG Oberahrtal/Barweiler - Grafschafter SV (So., 14.30 Uhr). „Wir
haben uns Platz fünf ganz klar als Ziel gesetzt und wollen den nun
verteidigen. Zu Hause muss man einfach einen Erfolg anstreben, auch wenn
es uns durch wöchentliche Umstellungen etwas an Kontinuität fehlt“, so
der Oberahrtaler Trainer Walter Sicken. Gästetrainer Silvio Wemmer muss
berufsbedingt auf Torjäger Markus Schmitz verzichten, will aber
gewinnen: „Die schwache Vorstellung zuletzt ist hoffentlich aus den
Köpfen. Auch wenn es für beide Teams um nichts mehr geht, wollen wir die
letzten Partien positiv gestalten.“
Autor
Rhein-Zeitung