Vereine unterzeichnen Kooperationsvertrag und gehen in der Kreisliga B auf Punktejagd – Was sie sich davon erhoffen
Burgbrohl/Wassenach. Eine neue Spielgemeinschaft (SG) geht ab der kommenden Saison mit zwei Mannschaften im Fußballkreis Rhein/Ahr auf Punktejagd: Die Vorsitzenden der Sportvereinigung (Spvgg) Burgbrohl und des Sportclubs Wassenach (SCW), Ralf Dünchel und Michael Bresk, unterzeichneten auf Schloss Burgbrohl jetzt im Beisein ihrer Vorstandskollegen den Kooperationsvertrag der beiden Traditionsvereine.
Auf Schloss Burgbrohl unterzeichneten die beiden Vereinsvorsitzenden Ralf Dünchel (links) und Michael Bresk den Kooperationsvertrag. Darüber freuten sich auch die Vorstandsmitglieder Thomas Kloppe (von links), René Loth und Michael Schilberz. Auf dem Foto fehlt Andreas Rossel. Foto: Hans-Willi Kempenich
In der abgelaufenen Saison waren die Spvgg und der SCW noch als Konkurrenten in der Kreisliga B Rhein/Mayen unterwegs – mit beiderseits mäßigem Erfolg. Die Spvgg landete auf dem elften Rang, der SCW noch einen Platz dahinter. Die Gründe für den jeweils überschaubaren sportlichen Erfolg sind ähnlich: Während in Burgbrohl langfristige Verletzungen ihrer beiden Vorzeigestürmer einer besseren Platzierung im Wege standen, war es in Wassenach ein genereller Personalmangel.
„Jetzt verfügen wir gemeinsam über einen Kader von 45 Spielern“, sieht Ralf Dünchel die neue SG Burgbrohl/Wassenach gut aufgestellt. Die Erste Mannschaft wird für die Kreisliga B gemeldet, die Reserve für die Kreisliga C. Thorven Fiedler, der auch schon in der vergangenen Spielzeit die Spvgg trainiert hat, wird die erste Garnitur betreuen, Celil Akpolat und Christian Gamroth werden die Zweite Mannschaft unter ihre Fittiche nehmen.
Ganz unbekannt sind sich die beiden Nachbarvereine nicht, denn schon vor rund zehn Jahren hatten sie sich erstmals zu einer SG zusammengeschlossen. Jetzt also ein neuer Versuch: „Es war für uns zuletzt Jahr für Jahr ein neuer Kampf, eine schlagkräftige Mannschaft auf die Beine zu stellen“, beschreibt SCW-Vorsitzender Michael Bresk das Dilemma seines Vereins. Folglich habe man das Gespräch mit dem Nachbarverein gesucht.
„Wir hatten keinen akuten Personalmangel, aber man weiß nie, wie sich die Dinge entwickeln. Denn bei einigen Studenten in der Mannschaft kann man nie vorhersehen, wohin es die verschlägt“, sagte Ralf Dünchel. „Insofern nehmen wir gerne die Gelegenheit wahr, um uns gemeinsam mit dem SCW etwas breiter aufzustellen.“ Dünchel weiß, wie schnell es mit einem Verein von ganz oben nach unten gehen kann. Schließlich war die Spvgg noch bis in die vorletzte Spielzeit in der Oberliga aktiv – und das anfangs erfolgreich.
„Wir wollen in der kommenden Saison in der Kreisliga B eine Rolle spielen und den Klassenverbleib frühzeitig sicherstellen“, nennt Spvvg-Vorstand Thomas Kloppe das erste Ziel der neuen SG. Mit den beiden Vorsitzenden sowie mit René Loth (Spvgg), Michael Schilberz und Andreas Rossel (beide SCW) gehört er dem SG-Vorstand an, der für ein reibungsloses Miteinander in der SG sorgen will. Kaum Probleme sollte es mit den Spielflächen geben, denn beide Vereine verfügen über gepflegte Naturrasenplätze.
Autor
Rhein-Zeitung