JSG Bad Bodendorf/Westum/Löhndorf wird Vize-Kreismeister
Am vergangenen Samstag (09.06.2018) um 13.00 Uhr trafen die D1-Junioren im Kreismeisterschaftsendspiel in Kempenich auf die JSG Vordereifel Kürrenberg. Auf Bad Bodendorfer Seite wollte man eine herausragende Saison mit einem Sieg krönen und sich damit das Recht auf eine Relegation um den Aufstieg in die Bezirksliga zu sichern.
Voller Anspannung verfolgten die Trainer das Spiel um die Kreismeisterschaft in Kempenich. Foto: Michael Beitzel
Wenige Sekunden nach dem Anpfiff schon der erste Aufreger des Spiels, als das Team vom Trainerteam Music/Greif/Baltes/Qyqalla umgehend nach vorne spielte. Flügelflitzer Amrit Singh wurde auf die Reise geschickt und kurz bevor er sich den Steilpass erlaufen hatte wurde er im Strafraum deutlich und rüde von den Beinen geholt. Die Pfeife des Unparteiischen blieb, zum Unverständnis auf Seiten der Blauen, aus unbekannten Gründen stumm. Zudem verletzte sich Singh nach dieser Aktion am Handgelenk und konnte nicht mehr weiterspielen. Von diesem kleinen Schock unbeeindruckt spielte man weiter nach vorne und hätte nach guten Torchancen durch Lukas Bell und Tom Baltes in Führung gehen können. Doch auch das Team von Trainer Karl Hansen zeigte, dass ihre Stärken klar im Angriff liegen und kamen immer wieder gefährlich vor das Tor. Einen dieser Angriffe nutzte der Kürrenberger Stürmer Jannes Schneider in der 16. Spielminute zum 1:0 als er nach einem Diagonallauf in die Box perfekt angespielt wurde und Torwart Jonas Dingel keine Abwehrchance ließ. Ab diesem Zeitpunkt konnten sich die Jungs aus der Vordereifel ein klares Übergewicht bis zur Halbzeitpause verschaffen, weil sie das Team um Kapitän Luan Mehmeti kaum noch zur Entfaltung kommen ließen und zumeist am eigenen Sechzehner beschäftigten. Doch wenige Minuten vor der Halbzeitpause fiel dann aus einer Standardsituation der Ausgleich durch Sanih Music. Eine Ecke von Max Lochner landete ca. drei Meter vor dem Tor bei Music, der keine Mühe mehr hatte, diesen einzuköpfen. So ging es mit einem Unentschieden in die Kabine.
Jede Menge Aufreger in Halbzeit 2
Zu Beginn der zweiten Halbzeit zeigten die Jungs von der Ahr wieder die bessere Spielanlage und drückten die Gäste in ihre eigene Hälfte. In der 38. Spielminute hatten die Fans der "Blauen" den Torschrei auf den Lippen, als Björn Pelzer im Eins-gegen-Eins gegen den Kürrenberger Keeper mit den Kopf auf Lukas Bell querlegte und dieser volley unter Bedrängnis am leeren Tor vorbeischoss. In dieser Phase versuchten die Kombinierten aus der Vordereifel es primär mit langen Bällen. In der 44. Spielminute sorgte dann ein langer Schlag von der Mittellinie in den Strafraum und ein Missverständnis zwischen SCB-Keeper Dingel und einem Verteidiger dazu, dass Kürrenbergs Kapitän Maik Hansen zum Kopfball kam und diesen im Tor versenkte. Nun entwickelte sich ein wilder Schlagabtausch zwischen beiden Teams und in dieser Phase hätten beide Mannschaften einen Treffer erzielen können, aber beide Torhüter zeigten sich auf den Posten. In der 50. Spielminute dann der nächste Aufreger. Nach einem gewonnenen Zweikampf in der eigenen Hälfte hatte der Bodendorfer Mittelfeldmotor Mehmeti plötzlich viel Platz im Mittelfeld und machte sich daran dies zu nutzen, als sein Gegenüber Hansen ihn in Kung-Fu-Manier von hinten in die Beine grätschte. Der Schiedsrichter, der nicht seinen besten Tag hatte, entschied hier, zur Verwunderung aller, die es mit den Bad Bodendorfern hielten, nur auf Gelb. Leider verletzte sich auch Mehmeti bei dieser Aktion und musste den Platz unter starken Schmerzen verlassen. Eine Minute vor Schluss fiel dann die Entscheidung zu Gunsten des Meisters der Leistungsklasse II, als Aaron Weidle, aus stark abseitsverdächtiger Position einen Meter vor dem Tor in den verwaisten Kasten einschob. Kurze Zeit später pfiff der Schiedsrichter ab.
Fazit: Alles in Allem eine unglückliche Niederlage, weil einiges gegen das Team um Kapitän Mehmeti lief. Nichtsdestotrotz ist der Sieg der Kürrenberger nicht ganz unverdient, da sie eine starke Leistung zeigten und die Tore zum richtigen Zeitpunkt erzielten. Auch wenn die Enttäuschung über diese Niederlage bei allen Beteiligten der Bad Bodendorfer groß war, konnte man Stolz auf eine sehr starke Saison sein.
Vorschau: Nun gilt es in der fußballfreien Zeit abzuschalten und zu regenerieren um dann ab August in der kommenden Saison wieder anzugreifen.
Autor
Driton Qyqalla