Werden bald nicht mehr alle Seniorenspiele besetzt?

In die positive Bilanz im Rhein/Ahr-Kreis mischt sich auch Bedenkliches – Die Zahl der Unparteiischen nimmt weiter ab

„Wir Schiedsrichter aus dem Rhein/Ahr-Kreis brauchen uns nicht zu verstecken, im Verband stehen wir nach wie vor an vorderster Stelle.“ Mit dieser erfreulichen Feststellung stand Markus Wozlawek (Bad Breisig), der seit neun Jahren als Obmann für das Schiedsrichterwesen in der Rhein-Ahr-Region verantwortlich zeichnet, beim Treffen der Schiedsrichtervereinigung des Fußballkreises Rhein/Ahr nicht allein. Auch Thomas Schmittgen als Vertreter des Verbandsschiedsrichter-Ausschusses attestierte dem Kreis sowohl quantitativ als auch qualitativ eine herausragende Stellung: „Wichtig sind die Gemeinschaft und der Zusammenhalt, der in dem sehr guten Besuch der Mitgliederversammlung auch zahlenmäßig zum Ausdruck kommt.“

Kreisvorsitzender Walter Merten hielt ebenfalls nicht mit Lob hinterm Berg: „Ich ziehe den Hut vor der Leistung unserer Schiedsrichter, aber auch vor denen, die im Ausschuss dafür sorgen, dass der Laden läuft. Immerhin sind pro Saison um die 4000 Pflichtspiele zu leiten, unter den derzeit 147 Schiedsrichtern sind rund 20 Prozent, die wöchentlich mehr als einmal im Einsatz sind.“

Wozlawek, der nach seiner Wiederwahl auf bestem Weg ist, verbandsweit dienstältester Obmann zu werden, nahm die anerkennenden Worte gern zur Kenntnis, konnte zudem mit der überaus positiven Nachricht aufwarten, dass Fabian Schneider (Grafschaft) den Aufstieg in die Regionalliga geschafft hat, ließ in seinem Tätigkeitsbericht aber anklingen, dass ihm die Entwicklung Sorgen bereitet.