Zwei Begegnungen bereits heute, dafür keine am Sonntag – Sechs-Punkte-Spiel in Löhndorf
Kreisgebiet. Die Fußball-Kreisliga B Ahr beginnt in die Rückrunde mit einem zerpflückten Spieltag. Zwei Partien wurden vor-, zwei nach hinten verlegt. Konsequenz: Am Sonntag findet erstmals keine Partie statt. Herbstmeister SG Kempenich/Spessart/Rieden/Volkesfeld startet am Donnerstag beim SV Remagen II in die zweite Saisonhälfte. Ebenfalls am Donnerstagabend begegnen sich der SV Kripp und die SG Kreuzberg/Ahrbrück. Am Freitag ist die SG Westum/Löhndorf II Gastgeber im Kellerduell mit der Grafschafter SG. Am Samstag erwartet der SC Bad Bodendorf die SG Landskrone Heimersheim. Die Partie der SG Ahrtal Hönningen gegen den FC Inter Sinzig wurde verlegt. Die DJK Müllenbach hat turnusmäßig spielfrei. Terminfindungsschwierigkeiten gibt es aber bei einer weiteren Begegnung.
SG Walporzheim/Bachem – SG Oberahrtal/Barweiler (noch offen). Laut offiziellem Plan soll das Spiel am Freitag, 19.30 Uhr, stattfinden. Die Gastgeber wollen es aber aufgrund akuter Personalnot gern verlegen. Grundsätzlich stimmen die Oberahrtaler dem zu. Problem ist nur.Wann soll es nachgeholt werden? „Auf jeden Fall noch in diesem Jahr“, lautet die Bedingung von Kreissachbearbeiter Josef Frings mit Blick auf die weitere Termingestaltung. Nun suchen beide Vereine noch nach einer Lösung. Notfalls muss Walporzheim am Freitag in Unterzahl antreten.
SV Remagen II - SG Kempenich/Spessart/Rieden/Volkesfeld (Do., 19.30 Uhr). Der Herbstmeister mit der besten Offensive gastiert bei der Elf mit der schwächsten Abwehr. Einen Selbstläufer erwartet der Kempenicher Spielertrainer Patrick Melcher dennoch nicht: „Auch das geht nicht im Vorbeigehen. Wir sind jetzt die Gejagten, jeder ist in der Rückrunde gegen uns sicher besonders motiviert. Natürlich sind wir mit der Hinrunde sehr zufrieden, wissen aber auch, dass da noch einige schwere Spiele für uns dabei waren. Wir haben noch einen weiten Weg vor uns.“
SV Kripp - SG Kreuzberg/Ahrbrück (Do., 20 Uhr). 1:1 hatten sich die Teams am ersten Spieltag getrennt. Nach der Hinrunde stehen beide Vereine nun mit 19 Zählern da. Die Gastgeber blicken zurück auf acht ungeschlagene Ligaspiele in Serie, Kreuzberg verlor zuletzt äußerst unglücklich mit 1:4 gegen Bad Bodendorf. Michael Theisen, Trainer der Gäste, sieht seine Elf in der Außenseiterrolle: „Mit der Platzierung nach der Hinrunde sind wir ganz zufrieden, jetzt steht uns ein ganz schwerer Gang bevor. Natürlich wollen wir Wiedergutmachung für die Niederlage der letzten Woche, die einige Spieler geschockt hat. Im Vorfeld würde ich mich aber auch mit einem Punkt zufriedengeben, denn es gilt, vier Stammkräfte zu ersetzen.“
Den Kreuzbergern wird Bastian Jacobs verletzungsbedingt fehlen. Thomas Müller ist rot-gesperrt, Bastian Ley und Nils Fuhrmann fehlen berufsbedingt. Auf der Gegenseite fehlen Andreas Schüller und Jannik Lapo. Coach Oliver Küster erklärt: „Eine Serie von acht Spielen ohne Niederlage ist schon ganz gut, aber es waren auch ein paar Unentschieden dabei, vielleicht zu viele, um nach oben zu schauen. Wir wollen jetzt weiter unsere Heimspiele alle gewinnen. Im Hinspiel haben beide Mannschaften ein gutes Spiel gezeigt. Es könnte ähnlich spannend werden.“
SG Westum/Löhndorf II - Grafschafter SG (Fr., 19.30 Uhr). Nach 2:20 Toren und vier Niederlagen in Serie ist die GSG zum Hinrundenende der Abstiegszone bedrohlich nahe gekommen. Schlusslicht Westum II ließ zuletzt mit einem Punktgewinn gegen den SV Kripp aufhorchen (2:2). Die befreundeten Trainer erwarten intensive 90 Minuten in dem Sechs-Punkte-Duell.
„Der Löhndorfer Platz liegt uns. Wir wollen jetzt an die Leistung der Vorwoche anknüpfen. Wenn wir mit dieser Einstellung an alle Spiele gehen, können wir uns vielleicht noch aus dem Tabellenkeller befreien“, meint der Westumer Trainer Denis Mota.
GSG-Trainer Mirco Walser sagt: „Wir haben einen Dreier wirklich bitter nötig. Wie das passiert, ist mir ziemlich egal. Westum kennt diese Situation aus dem Vorjahr, wo sie ja in Löhndorf viele wichtige Punkte geholt haben. Die Einstellung muss stimmen, die sportliche Qualität ist eigentlich da.“ Leon Feldmann brach sich in der Vorwoche das Handgelenk und wird bis zur Winterpause ausfallen. Der Einsatz von Torwart Marcus Westphal ist noch fraglich.
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"Heimersheim ist nicht der typische Aufsteiger.“
Elmar Schäfer, Trainer des SC Bad Bodendorf
SC Bad Bodendorf - SG Landskrone Heimersheim (Sa., 19.15 Uhr). Am ersten Spieltag setzte sich Bad Bodendorf knapp mit 1:0 gegen die Heimersheimer durch, bevor sechs Niederlagen nach Gang folgten. Der Aufsteiger holte nach der Auftaktpleite gute 18 Zähler und überrundete die Bad Bodendorfer noch. Beide Teams haben derzeit arge Personalschwierigkeiten. Die Gäste müssen auf Dane Irmgartz, Christoph Ferenc, Markus Mohr Andreas Ley sowie Kevin und Dennis Hoss verzichten. Bei Bad Bodendorf fallen Thomas Bieler, Thomas Degen, David Langlitz, Justin Risch und Moritz Hürlimann aus. Fraglich ist zudem der Einsatz von Driton Qygalla und Sascha Schütter.
„Als Aufsteiger sind wir mit unserer Hinrunde ganz zufrieden, es hätten vielleicht sogar noch zwei, drei Punkte mehr sein können. Im Hinspiel hatten wir viel Pech. Es gilt, Standardsituationen zu vermeiden und die eigenen Chancen besser zu nutzen“, sagt Heimersheims Trainer Michael Radermacher. SC-Trainer Elmar Schäfer meint derweil: „Wir würden gern unsere kleine Serie von fünf ungeschlagenen Spielen in Serie ausbauen. Im Hinspiel hatten wir etwas Glück. Heimersheim ist nicht der typische Aufsteiger.“
Klärungsbedarf hat hier offenbar noch der Bad Bad Bodendorfer Sven Schüttler (am Boden, blaues Trikot). Am Ende eines ereignisreichen Spiels waren er und seine Mannschaft aber obenauf gegen die SG Kreuzberg/Ahrbrück, die nach dem unglücklichen 1:4 erst einmal ihre Wunden lecken musste. Viel Zeit dazu blieb nicht, müssen die Kreuzberger doch bereits am Donnerstagabend schon wieder beim SV Kripp antreten. Foto: Vollrath
SG Ahrtal Hönningen – FC Inter Sinzig (Fr., 7.12., 20 Uhr).
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Rhein-Zeitung