Wie Sinziger Sportvereine weitermachen

Flutwelle verursachte desaströse Schäden an den Anlagen - Solidarität aus den Nachbarkommunen

Sinzig. Das Rhein-Ahr-Stadion in Sinzig gibt es nicht mehr, die Sporthalle am Schulzentrum muss innen komplett saniert werden. Und das wird dauern. Ähnliche Schäden gibt es in Bad Bodendorf, wo Sportstätten und Minigolfplatz ebenfalls von der Flutwelle erfasst worden sind. Was aber bedeutet das für die betroffenen Vereine?

Einigermaßen gut in schlechten Zeiten sieht es für den TV Sinzig aus. "Wir können fast mit dem gesamten Sportangebot auf die Nachbarkommunen ausweichen", sagt Roland Janik, Beigeordneter der Stadt Sinzig und selbst Mitglied im Verein. Demnach können die Leichtathleten nach Remagen und Bad Breisig ausweichen. "Auch die Turner werden — soweit möglich — verfügbare Hallenkapazitäten

in Remagen und Bad Breisig sowie in den Ortsteilen von Sinzig nutzen", so Janik.

Zusätzlich, so berichtet er weiter, sollen Kurse wie zur Hochzeit der Pandemie, als Vereinssport nicht möglich war, per Videokonferenz angeboten werden, so Janik. Die Skiabteilung wird ihm Zufolge zu 50 Prozent in Betrieb gehen. "Nordic Walking findet statt", sagt der Stadtbeigeordnete. Wo Skigymnastik erfolgen könnte, ist Janik zufolge genauso offen wie eine Trainingsstätte für Handballer und Volleyballer. Die Beachvolleyballanlage am Rhein-Ahr-Stadion ist jedenfalls auch völlig zerstört. Gute Nachrichten hat Janik, was das Sportabzeichen angeht. Das kann ihm zufolge weiterhin im Stadion und im Freibad in Remagen abgelegt werden.