SC spielt gegen Landskrone – Partie in Remagen kann richtungweisend sein - Duell der Absteiger
Der achte Spieltag in der Fußball-Kreisliga A 5 beginnt mit dem Topspiel zwischen dem SC Saffig und der SG Landskrone Heimersheim und hat auch im Anschluss einiges zu bieten. So treffen die Grafschafter SG und Spitzenreiter SG Westum/Löhndorf im „Absteigerduell“ aufeinander, während in Bad Breisig ein Derby auf dem Programm steht.
Es ist das Spiel zwischen dem Tabellendritten aus Saffig (beste Offensive der Liga) mit vier Siegen in Folge im Gepäck und den viertplatzierten Gästen aus Heimersheim (beste Defensive der Liga).
„Heimersheim hat gerade in der Breite einen enorm starken Kader. Mal schauen, ob wir auch gegen ihre starke Defensive zu unseren Chancen kommen. Verstecken werden wir uns jedenfalls nicht“, erklärt Saffigs Trainer Sascha Müller. „Wir müssen vorne effektiv sein und hinten weiterhin stabil stehen. Mit Blick auf den Regen und Untergrund wird es ein sehr kampfbetontes Spiel werden. Wir müssen auch auswärts zu unserer Form finden“, kommentiert Landskrones Trainer Bekim Gerguri, der mit seiner Mannschaft bislang erst einen Auswärtssieg verbuchte.
Zwei Kellerkinder stehen sich in Remagen gegenüber. Entsprechend könnte die Begegnung für beide Mannschaften durchaus richtungsweisend sein. „Einige Jungs kommen zurück, andere fallen aus. Dennoch ist das Ziel klar: Wir wollen zu Hause drei Punkte holen“, sagt Remagens Trainer Tarek Mazih. Bei den Gästen vom Horeb entspannt sich dagegen vor dem Duell die Personallage. „Wir treffen auf einen spielstarken Gegner. Personell können wir langsam mit dem einen oder anderen Rückkehrer rechnen. Bei wem es schon für das Wochenende reicht, ist aber noch offen“, erklärt Eichs Trainer Jürgen Krayer.
Sehr unterschiedlich haben sich die beiden Bezirksligaabsteiger im Kreisligaoberhaus eingefunden. Während die Kombinierten aus der Grafschaft noch auf der Suche nach Stabilität sind, nimmt die Elf von Trainer Tomas Lopez als einziges bislang noch ungeschlagenes Team den Platz an der Sonne ein.
So sieht Grafschaft-Trainer David Kreuzberg die Rollen klar verteilt und sagt: „Mit Blick auf die Tabelle, aber auch auf unsere Personallage, müssen wir kleine Brötchen backen. Ich werde erst am Sonntagmorgen wissen, wer alles auflaufen kann und den Kader erneut mit einigen Spielern aus der Reserve auffüllen.“
„Grafschaft hat grundsätzlich einen guten Kader. Für uns geht es darum, anders als in der Vorwoche wieder über die gesamten 90 Minuten unsere Leistung konzentriert abzurufen“, sieht Lopez trotz der Tabellenführung noch Luft nach oben.
Auf den Rängen acht und zehn liegen beide Teams punktgleich in einem noch dicht gedrängten Mittelfeld. In der Vorwoche setzte es sowohl für die Hausherren als auch für die Gäste jeweils eine Pleite, sodass beide Mannschaften im Derby zurück in die Erfolgsspur finden möchten. „Wir müssen wieder an unsere Leistungsgrenze herankommen. Es stehen drei wichtige Zähler in einem heißen Derby auf dem Spiel“, meint Sinzigs Trainer Jacques Daoud.
„Wir wollen endlich wieder punkten. Nach vielen Spielen gegen die Teams von oben stehen nun richtungsweisende Wochen an“, sagt Vinxtbachtals Trainer Dennis Schütz, der auf Fabian Groß verzichten muss.
FC Plaidt - SG Ettringen/St. Johann (So., 15.30 Uhr)
Mit drei Siegen in Serie brachte sich der FC Plaidt zuletzt in eine immer bessere Verfassung und rangiert auf Rang zwei. Aber auch die Kombinierten vom Hochsimmer zeigten in den vergangenen beiden Wochen nach einem schwierigen Saisonstart eine deutlich bessere Form und konnten ebenfalls ihre letzten drei Pflichtspiele allesamt gewinnen.
„Ich erwarte Ettringen viel über Konter. Das wird ein harter Brocken. Wenn wir oben mitspielen wollen, müssen wir aber auch so ein Spiel gewinnen“, kommentiert Plaidts Trainer Kai Wagner. Auf der anderen Seite reist Ettringens Trainer Thomas Esch mit seiner Mannschaft motiviert an. „Wir spielen bei einem der absoluten Favoriten um den Aufstieg. Wir sind extrem heiß auf das Spiel und haben Lust auf einen großen Kampf. Wir müssen auf dem kleinen Platz in Plaidt auf Krawall gebürstet sein und in den Zweikämpfen präsent sein“, sagt Esch.
SG Weißenthurm - DJK Plaidt (So., 15.30 Uhr)
Die hoch gehandelten Gastgeber aus Weißenthurm konnten bislang in dieser Saison noch nicht zwei Ligaspiele in Folge gewinnen und sind zudem zu Hause noch ohne Dreier. Die nächste Gelegenheit dazu bietet sich am Sonntag gegen den Aufsteiger aus Plaidt, der allerdings punktgleich nur einen Platz hinter den Hausherren in der Tabelle liegt.
„Die beiden Siege in Liga und Meisterschaft haben uns gutgetan. Wir werden alles dafür tun, um endlich unseren ersten Heimsieg einzufahren“, sagt Weißenthurms Trainer Patrick Birkner. Demgegenüber meint Plaidts Coach Dennis Niederprüm: „Trotz der Nähe in der Tabelle ist Weißenthurm klarer Favorit. Wir haben demnach nichts zu verlieren, wollen und werden aber unbequem sein.“
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"Kruft hat schon bewiesen, zu was es in der Lage ist"
Elmar Schäfer, Trainer SC Bad Bodendorf
SC Bad Bodendorf - DJK Kruft/Kretz (So., 16 Uhr)
Während die Gastgeber ihre letzten beiden Spiele gewinnen konnten, sind die Gäste seit vier Spielen punktlos. Allerdings plagen Bad Bodendorfs Trainer Elmar Schäfer im Vorfeld erhebliche Personalsorgen. „Neben den vier Langzeitverletzten haben wir einige weitere Ausfälle. Kruft hat schon bewiesen, zu was es in der Lage ist. Daher werden wir sie keinesfalls auf die leichte Schulter nehmen“, erklärt Schäfer.
„Training und Stimmung sind weiterhin gut. Wir werden noch unsere Punkte holen. Ob es schon am Sonntag gegen einen guten Gegner klappt, wird sich zeigen“, ist Krufts Trainer Thorven Fiedler überzeugt, dass seine Mannschaft bald den Bock umstoßen wird.
Die Fußballer des FC Plaidt (in grünen Trikots) liegen nur einen Punkt hinter A-Klassen-Spitzenreiter SG Westum auf dem zweiten Platz. Gegen die SG Ettringen will sich die Alemannia keinen Ausrutscher leisten. Foto: Vollrath
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Rhein-Zeitung