SV empfängt ambitionierte SG Weißenthurm – Sechs neue Mannschaften – Bodendorf erwartet Grafschaft
Kreis Rhein/Ahr. Mit sechs neuen Mannschaften geht die Fußball-Kreisliga A 5 (vormals Kreisliga A Rhein/Ahr und A 3) am Wochenende in die neue Spielzeit. Neben den Aufsteigern aus der B-Klasse (DJK Plaidt, SC Bad Bodendorf, SG Vinxtbachtal Brohl) und den Bezirksligaabsteigern Grafschafter SG und SG Westum/Löhndorf ist auch die SG Weißenthurm neu in der Klasse. Aufgrund von zwei Spielverlegungen stehen zunächst nur fünf Partien auf dem Programm, die es allerdings durchaus in sich haben. Ohnehin ist ähnlich wie im Vorjahr eine sehr ausgeglichene Liga zu erwarten.
Im Krufter Stadion fällt der Startschuss zur neuen Saison im Kreisligaoberhaus. Hier empfängt die Mannschaft von Trainer Thorven Fiedler die Gäste aus Heimersheim, die im Vorjahr lange Zeit um den Aufstieg mitspielten und auch in diesem Jahr zu den Titelanwärtern zählen.
Bei den Gastgebern dagegen geht es im zweiten Jahr nach dem Aufstieg zunächst erneut um den Klassenverbleib. „Wir haben in der Vorbereitung mehrere neue Systeme ausprobiert, was sich nicht immer positiv auf die Ergebnisse ausgewirkt hat. Nun gilt es, sich auf unsere alten Stärken und Tugenden zu besinnen und zu Hause gegen eine Top-Mannschaft gut in die Saison zu starten“, erklärt Fiedler.
Demgegenüber befindet Landskrones Trainer Bekim Gerguri: „Uns fehlen gleich zu Beginn einige Spieler. Wir haben aber einen in der Breite deutlich verbesserten Kader, weshalb ich der Mannschaft voll vertraue. Die Art und Weise ist zunächst uninteressant. Wir wollen erfolgreich starten.“
SV Remagen - SG Weißenthurm (So., 14.30 Uhr)
Sowohl der SV Remagen mit Rang drei als auch die Gäste aus Weißenthurm mit Rang zwei spielten in jeweils unterschiedlichen Staffeln in der Vorsaison ganz oben mit. Beide Mannschaften gehen abermals mit hohen Zielen in die neue Saison, weshalb es am Rhein gleich zu einem echten Topspiel kommt.
„Nach einer ordentlichen Vorbereitung freuen wir uns auf den Auftakt. Wir treffen auf einen sicherlich ambitionierten sowie für uns unbekannten Gegner. Natürlich wollen wir dennoch erfolgreich starten“, gibt Remagens Trainer Tarek Mazih zu Protokoll.
"Vor wenigen Wochen lagen noch zwei Ligen zwischen uns"
Elmar Schäfer, Trainer SC Bad Bodendorf
SC Bad Bodendorf - Grafschafter SG (So., 14.30 Uhr)
Auf Aufsteiger Bad Bodendorf wartet gleich am ersten Spieltag ein echter Höhepunkt. Im Lokalduell geht es gegen die Kombinierten aus der Grafschaft, die nach einer schwierigen Saison in der Bezirksliga schnell wieder im Kreisligaoberhaus ankommen wollen.
„Als Aufsteiger ist der Klassenverbleib immer das logische Ziel. Es wird vor allem wichtig sein, mit den Rückschlägen umzugehen, die sicher kommen werden. Grafschaft kennen wir noch gut aus den vielen Jahren in der B-Klasse. Vor wenigen Wochen lagen noch zwei Ligen zwischen uns. Jetzt erwartet ich ein enges Spiel“, meint Bad Bodendorfs Trainer Elmar Schäfer, der in den ersten Monaten auf seinen spielenden Co-Trainer Jonas Jaber (Bandscheibenvorfall) verzichten muss.
„Wir sind gerade dabei, uns neu zu finden und gehen die Saison ganz entspannt an. Beide Mannschaften kennen sich sehr gut. Bodendorf traue ich durchaus zu, sehr weit oben mitzuspielen. Daher wird es gleich eine schwierige Aufgabe“, meint der Grafschafter Trainer David Kreuzberg.
Nach dem 1:6 im Rheinlandpokal gegen den FC Metternich (in Gelb) erwartet der SC Bad Bodendorf (hier Maik Schäfer) zu seinem A-Klassendebüt nach dem Aufstieg den Bezirksligaabsteiger Grafschafter SG. Foto: Vollrath
SG Ettringen/St. Johann - DJK Plaidt (So., 14.30 Uhr)
Ettringen hat im Sommer prominent aufgerüstet. Neben dem neuen Übungsleiter Thomas Esch wurden unter anderem mit Leroy Lehmann, Ruben Müller und Yannik Schneider zahlreiche Spieler verpflichtet, die ihre Qualitäten teils auch schon höherklassig unter Beweis gestellt haben. Folgerichtig zählt die Hochsimmer-Elf zu den Favoriten auf den Aufstieg.
Allerdings dämpft Esch vor dem Auftakt die Erwartungshaltung: „Der Kader ist aufgrund von vielen Verletzungen in der Vorbereitung zusammengeschrumpft. Daher stecken wir uns kein klares Ziel, sondern schauen von Spiel zu Spiel. Zweifelsohne haben wir aber immer noch viel Qualität auf dem Platz.“
Auf der anderen Seite gelang den eingespielten „Adlern“ aus Plaidt in der Vorsaison souverän der lang ersehnte Aufstieg, auf den nun der Klassenverbleib folgen soll. „Ich denke schon, dass wir nun in der Klasse angekommen sind, in die wir auch gehören. Dementsprechend wollen wir auch frühzeitig den Klassenerhalt sichern und nicht bis zum Ende zittern müssen. Mit Ettringen steht sicherlich direkt eines der schwierigsten Auswärtsspiele der Saison an“, sagt Plaidts Trainer Dennis Niederprüm, der weiterhin gemeinsam mit Andy Samson die Geschicke in Plaidt leitet.
FC Alemannia Plaidt - SC Saffig (So., 15.30 Uhr)
Nach der denkbar knapp verpassten Meisterschaft nimmt Plaidt einen neuen Anlauf. Dabei sollen die erfahrenen Neuzugänge David Reif, Dimitrij Feoktistov und Philipp Pohl die zahlreichen Nachwuchsspieler, die aus der Jugend hochgekommen sind, an den Seniorenfußball heranführen. „Die A-Klasse ist extrem stark, und wir haben eine sehr junge Mannschaft. Ein konkretes Ziel ist daher schwierig zu formulieren. Jedenfalls wollen wir mit einem Heimsieg starten, wenngleich wir uns häufig gegen Saffig schwergetan haben“, berichtet Plaidts Trainer Kai Wagner.
Die Gäste aus Saffig gehen mittlerweile in ihre sechste Saison in der A-Klasse. „Die Auftakthürde ist direkt sehr hoch. Wir haben aber im letzten Jahr gut gegen Plaidt ausgesehen und wollen uns vor einer hoffentlich guten Kulisse nicht verstecken“, erklärt Saffigs Trainer Sascha Müller.
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Rhein-Zeitung