Westum empfängt den Tabellenvierten – Brohl verschläft Start gegen Saffig – Landskrone will es zwingen
Kreis Rhein/Ahr. Nachdem unter der Woche in der Fußball-Kreisliga A 5 ein Nachholspiel zwischen der SG Vinxtbachtal Brohl und dem SC Saffig auf dem Programm gestanden hat, beginnt am Freitagabend der 14. Spieltag im Kreisligaoberhaus unter anderem mit dem Heimspiel von Tabellenführer SG Westum/Löhndorf gegen die SG Inter Sinzig/Bad Breisig.
SG Vinxtbachtal Brohl - SC Saffig 2:3 (1:2)
Im Nachholspiel landete Saffig bereits den dritten Sieg in Serie und sprang dadurch auf Rang fünf. Ein Blitzstart mit Toren von Jan Kölzer (9.) und Lukas Bräuer (12.) ebnete den Weg zum Erfolg. Melf Hargens verkürzte zwar kurz darauf auf 1:2 (23.), doch erneut Kölzer stellte im zweiten Durchgang den alten Abstand wieder her (72.). Den Hausherren gelang in der Schlussphase lediglich noch in Person von Yannick Bouhs eine Ergebniskosmetik (86.).
„Das war eine kampfbetonte Partie, in der wir unsere Tore schön herausgespielt haben“, resümierte Saffigs Co-Trainer Jan Hillesheim. „Wir haben erneut den Start verschlafen. Ansonsten war es ein ausgeglichenes Spiel“, meinte Vinxtbachtals Coach Dennis Schütz.
SG Westum/Löhndorf - SG Inter Sinzig/Bad Breisig (Fr., 19.30 Uhr)
Für den Tabellenführer geht es zum Rückrundenauftakt im Derby gegen den Tabellenvierten. Im Hinspiel sorgte Torjäger Thomas Enke für einen Sieg in letzter Minute und leitete somit die fulminante Hinserie der Mannschaft von Trainer Tomas Lopez ein. „Für uns ist es eine tolle Herausforderung. Wenn wir an die Einstellung aus der Vorwoche herankommen, ist definitiv etwas drin“, gibt sich Gästetrainer Jacques Daoud selbstbewusst. „Wir sind gewarnt. Sinzig/Breisig ist gut drauf, zudem hatten wir im Hinspiel auch etwas Glück. Wir müssen von Beginn an dagegenhalten“, sagt Westums Trainer Tomas Lopez.
Bei der SG Eich/Nickenich/Kell (weiße Trikots) hat sich die SG Ettringen/St. Johann (in Rot) mit 2:0 durchgesetzt. Bei der DJK wäre sie nun mit einem Remis zufrieden. Die Eicher sind derweil bei der SG Vinxtbachtal Brohl gefordert, die unter der Woche in einem Nachholspiel zu Hause gegen den SC Saffig mit 2:3 verloren hat. Foto: Jörg Niebergall
Nur 48 Stunden nach der Pleite gegen Saffig steht für Vinxtbachtal bereits das nächste Heimspiel auf dem Programm. Zu Gast ist der Vorletzte aus Eich. Beide Seiten sprechen im Vorfeld von einer „wichtigen“ Partie.
„Wir wissen, wie schnell man unten reinrutschen kann. Daher wollen wir mindestens den Abstand halten, wenn nicht sogar ausbauen“, sagt Vinxtbachtals Trainer Dennis Schütz. „Das Hinspiel haben wir unglücklich in der Nachspielzeit verloren. Wir hoffen, besser in die Rückrunde reinzukommen“, meint Eichs Trainer Jürgen Krayer.
SC Saffig - FC Plaidt (Sa., 16 Uhr)
Trotz der äußerst kurzen Anfahrt von gerade einmal drei Kilometern waren Gastspiele in Saffig für Plaidts Trainer Kai Wagner bis dato kein großes Vergnügen. „Als Trainer habe ich dort noch nie gewonnen. Dies wollen wir am Samstag unbedingt ändern, schließlich ist es ein tolles Derby mit vielen Bekanntschaften untereinander“, erklärt Wagner.
Dass dies für den FC auch dieses Mal kein leichtes Unterfangen sein dürfte, unterstreicht die Tatsache, dass die Gastgeber neben der guten Bilanz mit drei Siegen im Rücken antreten und damit bis auf drei Zähler an die Gäste herangerückt sind. „Es wird nicht viele Überraschungen geben. Ich erwarte ein spannendes und lautstarkes Derby“, sagt Saffigs Co-Trainer Jan Hillesheim.
DJK Plaidt - SG Ettringen/St. Johann (Sa., 18 Uhr)
Mit 19 Zählern liegt hinter Plaidt im ersten A-Klassen-Jahr eine zufriedenstellende Hinrunde. Entsprechend entspannt geht Übungsleiter Dennis Niederprüm ins Aufeinandertreffen mit den punktgleichen Gästen, naturgemäß aber möchte er natürlich nach zwei Siegen in Folge in der Erfolgsspur bleiben: „Wir wollen den Schwung mitnehmen und auch etwas Zählbares gegen Ettringen einfahren.“
„Unsere personelle Situation ist kein Geheimnis. Daher kommen uns die Gegebenheiten in Plaidt mit dem kleinen Platz entgegen. Wir wollen über die gleichen Tugenden kommen wie der Gegner und mindestens einen Zähler mitnehmen“, berichtet Ettringens Trainer Thomas Esch.
Die vergangenen Wochen, in denen die SG Landskrone aufgrund von nur zwei Zähler aus den jüngsten drei Spielen den Anschluss nach ganz oben verloren hat, wirken bei Trainer Bekim Gerguri vor dem Duell gegen Kruft noch nach: „Wir hatten zwar auch Verletzungspech, dennoch war es zu wenig. Wir wollen daher am Sonntag unbedingt gewinnen und müssen dafür die Tore erzwingen.“
Demgegenüber brauchen die Gäste angesichts von fünf Punkten Rückstand auf das rettende Ufer dringend Punkte, wenngleich Interimstrainer Marco Bersch die Schwere zu bedenken gibt: „Das wird extrem schwierig. Wenn die Heimersheimer mit ihrer individuellen Klasse ins Rollen kommen, sind sie extrem schwer zu schlagen. Wir wollen dies verhindern und etwas Zählbares mitnehmen.“
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"Wir wollen dem Gegner das Leben so lange wie möglich schwer machen"
David Kreuzberg, Trainer Grafschafter SG
Grafschafter SG - SC Bad Bodendorf (So., 14.30 Uhr)
Im Hinspiel setzte sich der Aufsteiger zum Saisonauftakt mit 3:1 gegen die GSG durch und spielte danach eine starke Hinserie. „Bodendorf hat ein gutes Team und einen guten Trainer. Wir wollen dem Gegner das Leben so lange wie möglich schwer machen“, gibt Grafschafts Trainer David Kreuzberg zu Protokoll. Auf der anderen Seite erwartet Bad Bodendorfs Trainer Elmar Schäfer ein Duell auf Augenhöhe: „Wir haben selten in der Grafschaft gut ausgesehen. Daher spielt die vermeintliche Favoritenrolle mit Blick auf die Tabelle keine Rolle. Grafschaft hat seit dem Hinspiel Schritte nach vorn gemacht.“
SG Weißenthurm - SV Remagen (So., 15.30 Uhr)
Der 5:3-Erfolg in Gönnersdorf brachte Weißenthurm zuletzt neues Selbstvertrauen. Nun soll es für das zweitschwächste Heimteam der Liga gegen das Schlusslicht auch zu Hause mit einem weiteren Sieg klappen. „Wir sind insgesamt natürlich nicht mit der Hinrunde zufrieden, haben uns jetzt für die verbleibenden Spiele bis zur Winterpause aber einiges vorgenommen. Wir wollen das Punktekonto aufstocken“, lautet die Zielsetzung von Weißenthurms Trainer Patrick Birkner. „Wir müssen am Limit spielen und damit auch das Glück erzwingen. In Weißenthurm wird es alles andere als einfach“, sagt Remagens Trainer Tarek Mazih.
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Rhein-Zeitung