SG Vinxtbachtal Brohl - Grafschafter SG 3:2 (1:0)

Drama pur in der Nachspielzeit in Gönnersdorf: Mit Ablauf der regulären Spielzeit lagen die Gäste aus der Grafschaft noch dank eines Doppelpacks von Christian Pellenz (63., 83.) vorn, der den frühen Führungstreffer der Hausherren von Yannick Poppe (27.) gedreht hatte. Am Ende gingen aber dennoch die Gastgeber als Sieger vom Platz. Timo Schmidgen (90.+3) und Fabian Groß per Freistoß (90.+6) beendeten unter großem Jubel die vier Spiele andauernde Durststrecke ihrer Mannschaft.

„Wir hatten heute das Glück auf unserer Seite. Entsprechend groß ist die Freude“, sagte Vinxtbachtals Trainer Dennis Schütz. Demgegenüber versuchte Grafschafts Trainer David Kreuzberg, trotz des bitteren Endes das Positive aus der Leistung seiner Elf hervorzuheben: „In der zweiten Halbzeit war es ein Spiel auf ein Tor. Wir haben uns deutlich gesteigert im Vergleich zu den Vorwochen und müssen dies mitnehmen.“

SG Westum/Löhndorf - SC Saffig 5:4 (1:0)

Der Spitzenreiter aus Westum und die beste Offensive der Liga aus Saffig boten sich insbesondere in der zweiten Halbzeit einen wilden Schlagabtausch. Letztlich behauptete der Spitzenreiter den Platz an der Sonne. „Wir haben wunderbare Tore herausgespielt, hatten hinten dagegen keinerlei Ordnung und Zugriff. So kam nie Ruhe ins Spiel. Das war ein echtes Wechselbad der Gefühle. Am Ende war ich sehr froh über den Abpfiff“, berichtete Westums Trainer Tomas Lopez.

„Ich bin wirklich sauer. Wir bekommen viel zu einfach die Gegentore. Es kann nicht sein, dass du auswärts beim Tabellenführer vier Tore machst und trotzdem mit leeren Händen nach Hause fährst. Spektakel ist schön, bringt dir aber keine Punkte“, übte Saffigs Trainer Sascha Müller Kritik am Defensivverhalten seiner Mannschaft.

Torfolge: 1:0 Mica Schneider (32.), 1:1 Hector Salazar (51.), 2:1 Maurice Lefevre (56.), 2:2 Jan Kölzer (57.), 3:2 Thomas Enke (60.), 4:2 Lefevre (65.), 4:3 Max Kossmann (68.), 5:3 Enke (70.), 5:4 Kossmann (72.).

SG Eich/Nickenich/Kell - FC Plaidt 0:2 (0:1)

Ohne zu glänzen, haben die Gäste das Derby bei der personell gebeutelten SG Eich gewonnen. Dabei trugen sich David Reintges (45.) und David Reif (85.) in die Torschützenliste ein.

„Das war heute eher ein Arbeitssieg. Wir haben uns nicht mit Ruhm bekleckert, nehmen aber die Punkte gern mit“, befand Plaidts Trainer Kai Wagner. Auf der anderen Seite kommentierte Eichs Übungsleiter Jürgen Krayer die Niederlage so: „Der Sieg für Plaidt geht in Ordnung. Glückwunsch an eine starke Mannschaft. An meine Jungs, die sich stark präsentiert haben, geht kein Vorwurf. Den Rest spare ich mir heute.“

DJK Kruft/Kretz - SG Inter Sinzig/Bad Breisig 0:4 (0:2)

Der Negativlauf der Kombinierten aus Kruft und Kretz hält an. Frühzeitig geriet die Mannschaft von Trainer Thorven Fiedler durch Treffer von Kilger Zeka (7.) und Mateo Roguljic (27.) auf die Verliererstraße. Sie spielte sich in der Folge zwar mehrere gute Möglichkeiten heraus, fand aber nicht mehr zurück in die Partie. Courage Iluobe Moses (64.) und Lulzim Neziri aus elf Metern (80.) sorgten für die sechste Krufter Pleite in Serie, während die Gäste nun fünf ihrer jüngsten sieben Partien gewonnen haben.

„Es ist die gleiche Leier wie in der Vorwoche. Wir haben viel zu viel liegen gelassen und bekommen die Gegentore zu einfach. Das Ergebnis spiegelt nicht den Verlauf wider. Davon können wir uns aber nichts kaufen“, sagte Fiedler. „Wir waren die bessere Mannschaft und haben verdient gewonnen, auch wenn Kruft ebenfalls gute Möglichkeiten hatte. Ich bin sehr zufrieden“, meinte Gästecoach Jacques Daoud.

Mit einiger Mühe im Zaum gehalten hat die SG Landskrone Heimersheim (links Luan Geguri) die SG Weißenthurm (rechts Ayman Aboub), die sich knapp mit 0:1 geschlagen geben musste. Foto: Vollrath

SG Landskrone Heimersheim - SG Weißenthurm 1:0 (0:0)

Im engen Duell avancierte Florian Schäfer mit dem einzigen Tor des Tages (50.) zum Matchwinner. Dabei spielten die Gäste aufgrund einer frühen Roten Karte gegen Schlussmann Dior Bajrami (23., Notbremse) über weite Strecken in Unterzahl, sie waren aber dennoch die gefährlichere Mannschaft.

„Für die Leistung können wir uns nichts kaufen. Die Einstellung war hervorragend. Umso ärgerlicher ist es heute“, war Weißenthurms Trainer Patrick Birkner entsprechend bedient. „Die Punkte heute sind sehr glücklich. Wir müssen uns bei unserem Torhüter Jan Welling bedanken. Weißenthurm war der bislang stärkste Gegner“, zollte Landskrones Trainer Bekim Gerguri den Gästen Respekt.

DJK Plaidt - SV Remagen 3:0 (0:0)

Dank des Heimsiegs haben sich die „Adler“ aus Plaidt wieder ein größeres Polster auf die Abstiegsränge verschafft. In einem starken Endspurt ebneten Tore von Lucas Saftig (64.), Marwan Moustafa (77.) und Samuel Weis (90.) den Hausherren den Weg zum Erfolg.

„Das ist ein wichtiger Sieg für uns. Das Spiel war lange zerfahren, am Ende haben wir mehr investiert. Jetzt freuen wir uns auf das Derby gegen den FC Plaidt“, befand DJK-Trainer Dennis Niederprüm. „So ein Spiel darfst du nicht verlieren. Wir haben den Gegner erneut unglaublich einfach eingeladen“, beklagte Remagens Trainer Tarek Mazih.

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"Die Unterzahl machte sich nicht wirklich bemerkbar"

Elmar Schäfer, Trainer SC Bad Bodendorf

SG Ettringen/St. Johann - SC Bad Bodendorf 1:0 (0:0)

Trotz langer Überzahl tat sich die Hochsimmer-Elf aus Ettringen lange Zeit schwer gegen den Aufsteiger, sie verbuchte letztlich aber doch den nächsten Dreier. Dazu reichte ein Tor von Kapitän Luca Reuter, der von einem Fehler von Bad Bodendorfs Torhüter Jannis Koch profitierte. „Wir haben mit einem Mann mehr zu häufig die Struktur und Ordnung verloren. Aktuell gewinnen wir die Spiele eher über unsere Defensive. Es war keine Glanzleistung, die Punkte behalten wir dennoch gern hier“, erklärte der Ettringener Trainer Thomas Esch.

„Die Unterzahl machte sich nicht wirklich bemerkbar. Wir haben das Spiel bis zum Schluss offengehalten und waren mindestens gleichwertig. Uns hat beim aufopferungsvollen Kampf das Abschlussglück gefehlt“, analysierte Bad Bodendorfs Trainer Elmar Schäfer, bei dessen Team Pierre Leydecker bereits nach 20 Minuten wegen eines Handspiels als letzter Mann vom Platz flog.